Die DEZA erhöht ihren Beitrag an die Kantha-Bopha-Spitäler ab 2013

Bern, 11.09.2012 - Die Kantha-Bopha-Spitäler in Kambodscha feiern dieses Jahr ihr zwanzigjähriges Bestehen. Die 1992 von Dr. Beat Richner gegründeten Kinderspitäler leisten einen grossen Beitrag zur Verbesserung der Kindergesundheit und des öffentlichen Gesundheitswesens in Kambodscha. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) unterstützt die Arbeit von Dr. Richner seit 1994. Sie hat beschlossen, ihren Beitrag zu diesem zwanzigjährigen Jubiläum um eine Million Franken zu erhöhen. Damit beläuft sich die Unterstützung der Schweiz auf 4 Millionen Franken pro Jahr.

Damit die Kantha-Bopha-Spitäler ihren Einsatz zugunsten der kambodschanischen Kinder noch viele Jahre weiterführen und auch zur Stärkung der Kapazitäten des kambodschanischen Gesundheitssystems beitragen können, hat die DEZA beschlossen, ihren finanziellen Beitrag um 33 % zu erhöhen. Das neue Kooperationsabkommen zwischen der DEZA und der Stiftung Kantha Bopha Hospitals (KBH), mit dem die Hilfe der Schweiz auf 4 Millionen Franken pro Jahr aufgestockt wird, tritt im Januar 2013 in Kraft und deckt den Zeitraum 2013–2015 ab.

Die DEZA verstärkt damit ihre Unterstützung für die überragende Arbeit von Dr. Richner, der jedes Jahr zum Überleben und zur Versorgung Hunderttausender kambodschanischer Kinder beiträgt. In Kambodscha erfolgen heute 85 % der Hospitalisierungen von Kindern unentgeltlich in den Kantha-Bopha-Spitälern. Fast 40 % der kambodschanischen Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, rund 40 % der Kinder sind unterernährt, und die Müttersterblichkeit ist hoch.

Die Kantha-Bopha-Spitäler erhalten heute einen der höchsten Beiträge, die die DEZA an ein bilaterales Projekt leistet, d.h. fast 40 Millionen Franken seit Beginn der Unterstützung 1994. Um das Weiterbestehen des aussergewöhnlichen Werks und Engagements von Dr. Richner sicherzustellen, braucht es nach Ansicht der DEZA unter anderem eine breitere Finanzierung neben den Zuwendungen Privater und den Beiträgen der kambodschanischen und der schweizerischen Regierung. Die Kinderspitäler tragen nicht nur zur Verbesserung der Kindergesundheit in Kambodscha, sondern auch zur Ausbildung der Ärztinnen und Ärzte und des Pflegepersonals der Gesundheitseinrichtungen des gesamten Landes bei. Sie sind deshalb ein wichtiger Teil des kambodschanischen Gesundheitssystems.

Die Schweiz ist bis jetzt in zwei Bereichen in Kambodscha aktiv (Beitrag an die Kantha-Bopha-Spitäler und Programmbeitrag mit den Schweizer NGO vor Ort) und bereitet nun ein substanzielles Kooperationsprogramm für dieses Land vor. Gemäss der neuen Kooperationsstrategie für die Region Mekong (2013–2017) soll Kambodscha nämlich neben Laos, Vietnam und Myanmar zu einem neuen Land der DEZA-Zusammenarbeit werden. Die Arbeit der DEZA in der Region konzentriert sich auf arme und benachteiligte Bevölkerungsgruppen in ländlichen Gebieten und hat die Verringerung der Armut und der Ungleichheiten zum Ziel. Durch ihre Entwicklungszusammenarbeit trägt die Schweiz zum sozialen Frieden und zur Stabilität in der gesamten Region bei.


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