Begehren zur Mengensteuerung von Emmentaler AOC publiziert

Bern, 02.08.2012 - Die Branchenorganisation Emmentaler Switzerland möchte ihr Modell zur zentralen Steuerung der Produktionsmenge von Emmentaler AOC durch den Bundesrat verbindlich erklären lassen. Das Bundesamt für Landwirtschaft BLW hat heute das Begehren publiziert. Interessierte können bis zum 4. September 2012 schriftlich Stellung dazu nehmen.

An der ausserordentlichen Delegiertenversammlung vom 27. Juni 2012 hat die Branchenorganisation Emmentaler Switzerland eine zentrale Mengensteuerung für die Produktion von Emmentaler AOC beschlossen. Emmentaler Switzerland soll die Kompetenz erhalten, für Käsereien monatlich eine maximale Produktionsmenge festzulegen und Übermengen zu sanktionieren. Um die Durchsetzung flächendeckend sicherzustellen, ersucht die Branchenorganisation den Bundesrat, diese Selbsthilfemassnahme gestützt auf Art. 9 des Landwirtschaftsgesetzes auch für Nichtmitglieder verbindlich zu erklären. Gemäss Beschluss der Delegiertenversammlung würde die zentrale Mengensteuerung erst mit einem positiven Entscheid des Bundesrates in Kraft treten.

Das Begehren von Emmentaler Switzerland wurde im Schweizerischen Handelsamtsblatt und auf der Website des Bundesamtes für Landwirtschaft (www.blw.admin.ch, Themen, Produktion und Absatz, Kennzeichnung und Absatzförderung, Branchenorganisationen) veröffentlicht. Interessierte können sich bis zum 4. September 2012 schriftlich dazu äussern. Die Stellungnahmen sind dem Bundesamt für Landwirtschaft, Fachbereich Tierische Produkte und Tierzucht, Mattenhofstrasse 5, 3003 Bern zu übermitteln. Der Bundesrat wird anschliessend entscheiden, ob und allenfalls wieweit er dem Begehren entsprechen wird.


Adresse für Rückfragen

Simon Hasler, Fachbereich Tierische Produkte und Tierzucht, Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Tel. 031 323 02 91



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Bundesamt für Landwirtschaft
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