2. Quartal 2012: Mehr Asylgesuche, aber auch mehr Ausreisen

Bern-Wabern, 18.07.2012 - Die Schweiz hat von April bis Juni 2012 34 Prozent Asylgesuche mehr verzeichnet als im zweiten Quartal 2011. Aber auch die Ausreisen nahmen deutlich zu: Die Zahl der Personen, die die Schweiz behördlich kontrolliert verlassen haben, stieg um 43 Prozent.

7‘250 Asylgesuche sind im zweiten Quartal 2012 eingereicht worden, das sind 1.8 Prozent

mehr als im Vorquartal und 34,2 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2011. Wichtigstes Herkunftsland war erneut Eritrea mit 1‘275 Gesuchen  (+ 124 Gesuche, + 10,8 %). Es folgen Nigeria (674 Gesuche, - 3 Gesuche, - 0,4 %) und Tunesien (611 Gesuche, - 53 Gesuche, 
- 8,0 %).

6‘099 Asylgesuche wurden erstinstanzlich erledigt. Das sind 11,3 Prozent weniger als im Vorquartal (- 774).

Im zweiten Quartal 2012 reisten insgesamt 3'289 Personen behördlich kontrolliert auf dem Luftweg aus,  43 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Davon wurden 1'178 Personen an einen anderen Dublin-Staat überstellt, 33.1 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2011. Nach Italien wurden 757 Personen überstellt (- 8,7 %).

Der Bestand der hängigen Gesuche ist gegenüber dem Vorquartal um 11,4 Prozent gestiegen und beträgt neu 15'927 Gesuche.


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