Gespräche zwischen Schweiz und Nordrhein-Westfalen zum Schienengüterverkehr

Bern, 21.06.2012 - Die Schweiz und Nordrhein-Westfalen haben ein gemeinsames Interesse am Ausbau des europäischen Eisenbahnkorridors Rotterdam/Antwerpen-Genua. Dadurch können die wachsenden Nord-Süd-Verkehrsströme wirtschaftlich und umweltschonend bewältigt werden. Dies ergab ein Treffen des Direktors des Bundesamtes für Verkehr, Peter Füglistaler, und des Schweizer Botschafters in Berlin, Tim Guldimann, mit dem Staatssekretär im Verkehrsministerium von Nordrhein-Westfalen, Günter Horzetzky.

Das gemeinsame Interesse an einem leistungsfähigen Nord-Süd-Korridor für den Schienengüterverkehr stand im Zentrum der Gespräche zwischen Vertretern der Schweiz und des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, welches am 20. Juni 2012 in Düsseldorf stattfand. Thema waren unter anderem der Kapazitätsausbau zwischen Oberhausen und Emmerich sowie auf der Oberrheinstrecke. Für die Schweiz ist wichtig, dass nach Eröffnung der Gotthard-Achse der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) leistungsfähige Zubringerstrecken zur Verfügung stehen.
Thema des Gesprächs waren auch die strengeren Emissionsgrenzwerte für  Güterwagen, welche die Schweiz ab 2020 einführen will. Mit diesen lässt sich die Lärmbelastung entlang der gesamten Transitkorridore reduzieren und die Akzeptanz des Bahnausbaus steigern. Ebenfalls thematisiert wurde die Effizienz auf den Schienengüterverkehrskorridoren. Horzetzky, Füglistaler und Guldimann waren sich einig, dass entsprechende Bemühungen auf beiden Seiten nötig sind, um den Güterverkehr auf der Schiene wirtschaftlich und mit Akzeptanz der Bevölkerung betreiben zu können.
Am Rande des Treffens orientierte die Schweizer Delegation ihre Gesprächspartner auch über die aktuelle Situation im Zusammenhang mit der Sperre der Gotthard-Bahnstrecke.


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