Weitere Verstärkung der Forschungszusammenarbeit zwischen der Schweiz und Südafrika

Bern, 01.05.2012 - Eine hochrangige Schweizer Delegation unter der Leitung des Staatssekretariats für Bildung und Forschung (SBF) traf letzte Woche in Südafrika mit den Ansprechpartnern des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie zusammen, um die Ausrichtung der zweiten Phase der Zusammenarbeit im Rahmen des 2007 unterzeichneten bilateralen Abkommens festzulegen.

Am Treffen des Gemeinsamen Ausschusses Schweiz-Südafrika, das in Kapstadt stattfand, zogen beide Seiten eine äusserst positive Bilanz der ersten Programmphase (2008-2012), in welche die Schweiz rund 7,8 Mio. Franken investierte. Mit diesem Beitrag konnten nach dem Grundsatz des matched funding 16 gemeinsame Forschungsprojekte von ausgezeichneter wissenschaftlicher Qualität in den Bereichen Gesundheit und Biomedizin, Bio- und Nanotechnologien sowie Geistes- und Sozialwissenschaften mitfinanziert werden. Diese Projekte, an denen 67 junge Forschende beider Länder beteiligt waren, führten zu 35 wissenschaftlichen Publikationen. 80 junge Forschende aus der Schweiz und Südafrika erhielten ein Austauschstipendium.

Besonderes Augenmerk galt dem Übergang zur Anwendung durch ein Programm für Jungunternehmer im Biotechnologiebereich. Neun Forschungsprojekte mit mindestens einem Industriepartner erhielten ein Startkapital (Seed Money).

Für die Jahre 2013-2016 einigten sich beide Seiten, vorbehältlich der Budgetentscheidungen des Parlaments, auf eine Fortführung der Finanzierung auf gleichem Niveau und auf eine Ausdehnung der Schwerpunktthemen auf den Bereich der erneuerbaren Energien (Greentech und Cleantech). Eine Projektausschreibung soll im Herbst 2012 unter der gemeinsamen Verantwortung des Schweizerischen Nationalfonds und der südafrikanischen National Research Foundation mit Unterstützung der KTI und der südafrikanischen Innovationsförderagentur TIA erfolgen. Der direkte Dialog zwischen den Organen der Forschungsförderung beider Länder soll in den kommenden Jahren allgemein verstärkt werden im Hinblick auf eine geteilte Nutzung von Expertise und Fachkompetenz.

Die Schweizer Delegation umfasste Professor Antonio Loprieno, Präsident der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) und Rektor der Universität Basel, die als Leading House des bilateralen Programms fungiert, Prof. Marcel Tanner, Direktor des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts, Associated Leading House des Programms, Klara Sekanina, Direktorin der Kommission für Technologie und Innovation (KTI), sowie Vertretungen des Schweizerischen Nationalfonds (SNF), des EDA, des SECO und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).


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