Gotthard-Basistunnel: Bahntechnikprojekt genehmigt

Bern, 03.11.2011 - Wichtiger Meilenstein beim Bau des Gotthard-Basistunnels: Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat das Detailprojekt für die Bahntechnik des Gesamtsystems genehmigt und den Einbau der Anlagen freigegeben.

Am 4. März 2011 hat die AlpTransit Gotthard AG (ATG) als vom Bund beauftragte Erstellerin des Gotthard-Basistunnels dem BAV das Detailprojekt für die Bahntechnik des Gesamtsystems im Gotthard-Basistunnel und auf den Anschlussstrecken im Norden (Rynächt-Erstfeld) und Süden (Pollegio-Nodo della Giustizia) eingereicht. Das Detailprojekt umfasst alle bahntechnischen Anlagen wie die Fahrbahn, die Fahrleitung, die Stromversorgung und die Sicherungs- und Telekommunikationsanlagen.

Das BAV hat das äusserst umfangreiche und komplexe Projekt in den vergangenen Monaten risikoorientiert geprüft. Dabei galt es sicherzustellen, dass die bahntechnischen Anlagen den Vorschriften bezüglich Sicherheit und Interoperabilität entsprechen. Zudem wurde geprüft, ob das Projekt die Bestellung des Bundes erfüllt und die Voraussetzungen für die Integration der Anlagen in die Infrastruktur und die Betriebsprozesse der SBB gegeben sind. Die SBB werden die erstellten Anlagen dereinst von der ATG übernehmen und als Teil ihres Netzes betreiben.

Die Prüfung des BAV hat ergeben, dass die geplanten Anlagen eingebaut und getestet werden können. Damit ist ein wichtiger Meilenstein erfüllt, um den Tunnel termingerecht Ende 2016 dem kommerziellen fahrplanmässigen Betrieb zu übergeben.

Der Einbau der bahntechnischen Anlagen, insbesondere von Fahrbahn und Fahrleitung, ist in der Weströhre Faido - Bodio bereits weit fortgeschritten. Das BAV hatte diesen Teil in einer vorgezogenen Verfügung bereits im Jahr 2010 genehmigt. Damit wurde ermöglicht, dass in diesem Abschnitt von Dezember 2013 bis Mitte 2014 der Versuchsbetrieb durchgeführt werden kann.

Gleichzeitig mit der Plangenehmigung hat das BAV dem von der ATG mit der Projektierung und dem Einbau der Anlagen beauftragten Konsortium Transtec Gotthard die Bewilligung erteilt, verschiedene neue, bis heute unter diesen Bedingungen nicht verwendete Komponenten für die Fahrbahn einzubauen und zu erproben.


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