Runder Tisch zu Glasfasernetzen: die Teilnehmer ziehen Bilanz

Bern, 06.09.2011 - An ihrem achten Runden Tisch zu Glasfasernetzen haben sich die Marktakteure darüber ausgetauscht, wie sich der Ausbau von Telekommunikationsnetzen mit sehr hohen Bandbreiten entwickelt und wie sich die Kooperationen beim Glasfaserbau gestalten.

Die Teilnehmer am Runden Tisch haben diskutiert, wie sich der Ausbau von Fest- und Mobilfunknetzen mit sehr hohen Bandbreiten (VDSL, Kabelfernsehen, Glasfaser und LTE) entwickelt. Sie begrüssen den Fortschritt bei der Verfügbarkeit von Angeboten für die verschiedenen Dienste-Anbieter, vor allem auch der Ausbau der Glasfasernetze in einigen Städten. Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) hat die Stossrichtung der Anfang Juli ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe vorgestellt, um möglichst viele Gebiete der Schweiz mit modernen Telekommunikationsnetzen zu versorgen.

Darüber hinaus haben die Teilnehmer zur Kenntnis genommen, dass der Betriebsstart der gemeinsamen Plattform für Bestellungen und Kundenmutationen im Glasfaserbereich im Mai erfolgen konnte. Sie unterstützen die laufenden Anstrengungen zur gemeinsamen Weiterentwicklung dieser für eine dynamische Marktentwicklung wichtigen Plattform.

Schliesslich hat der Direktor des WEKO-Sekretariats die gestern veröffentlichte Einschätzung der Kooperationsverträge zwischen Swisscom und Elektrizitätswerken erläutert.

Der nächste Runde Tisch findet im Januar 2012 statt.

Fiber to the Home (FTTH)

Als Fiber to the Home (FTTH) bezeichnet man ein Fernmeldenetz, das bis in jedes Geschäfts-, Mehr- oder Einfamilienhaus über Lichtwellenleiter (Glasfaser) geführt wird. Die Glasfaser ist ein längst erprobtes Übertragungsmedium für hohe Datenraten und wird in der Evolution der Anschlussnetze in den nächsten Jahren notwendig sein, weil die alten Kupferleitungen dem wachsenden Bedarf nach höheren Bandbreiten für Internet-Applikationen, insbesondere für das Fernsehen mit hoher Auflösung, nicht mehr genügen werden.

Die ComCom hat im Herbst 2008 entschieden, mit den Marktakteuren Diskussionen über diese Erschliessungsform zu führen; sie will damit verhindern, dass Monopole entstehen, die den Zugang für andere Telekommunikationsanbieter erschweren und den Wettbewerb behindern. Gleichzeitig soll der Netzaufbau möglichst effizient stattfinden, um volkswirtschaftlich sinnvolle Investitionen zu erlauben.


Adresse für Rückfragen

Sekretariat der ComCom: Tel. 031 323 52 90



Herausgeber

Eidgenössische Kommunikationskommission ComCom
http://www.comcom.admin.ch/

Bundesamt für Kommunikation
http://www.bakom.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-40991.html