Schweiz nimmt an hochrangiger Tagung der UNO-Generalversammlung zum Thema der nichtübertragbaren Krankheiten teil

Bern, 31.08.2011 - Unter der Leitung von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey nimmt am 19. und 20. September 2011 eine Schweizer Delegation an einer hochrangigen Tagung der UNO-Generalversammlung zum Thema der nichtübertragbaren Krankheiten in New York teil. Angesichts der wachsenden Bedeutung von nichtübertragbaren Krankheiten wird die Schweiz darauf hinweisen, wie wichtig es ist, Prävention zu betreiben und bei der Festlegung und Umsetzung von Lösungen zur Bekämpfung dieser Krankheiten alle staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure einzubeziehen.

Die nichtübertragbaren Krankheiten (Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten, chronische Atemwegserkrankungen) nehmen sowohl in Industrieländern als auch in Entwicklungs­ländern an Bedeutung zu. Im Jahr 2008 waren 63 % der Todes­fälle weltweit auf nichtübertragbare Krankheiten zurückzuführen, davon 80 % in Ent­wicklungsländern. Diese Krankheiten stellen in den meisten Ländern die wichtigste Todesursache dar. Rauchen, Alkoholmissbrauch, Bewegungsmangel und falsche Ernäh­rung sind dabei die wichtigsten Risikofaktoren. Die nationalen und internationalen Behörden richten deshalb ihr Augenmerk zunehmend auf die nichtübertragbaren Krankheiten, da sie negative Auswirkungen auf die weltweite Wirtschaftsentwicklung haben und zu einer Explosion der Gesundheitskosten führen könnten. Angesichts dieser beunruhigenden Feststellungen hat die UNO-Generalversammlung beschlossen, alle Staatschefs zu einer hochrangigen Tagung über globale Massnahmen zur Be­kämpfung dieser Krankheiten einzuladen und den UNO-Generalsekretär beauftragt, einen entsprechenden Lagebericht zu verfassen.

Deshalb wird eine Schweizer Delegation, bestehend aus Vertretern der Bundes­verwaltung, der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft, an der hochrangigen Tagung der UNO-Generalversammlung zum Thema der nichtübertragbaren Krank­heiten teilnehmen, die am 19. und 20. September 2011 in New York stattfindet. Die Schweizer Delegation wird von Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), und vom Direktor des Bundesamts für Gesundheit (BAG) Pascal Strupler geleitet.

Die Schweiz hat die Vorbereitungsarbeiten für diese Tagung aktiv begleitet und unterstützt die Schlussfolgerungen des UNO-Generalsekretärs in seinem Bericht vom Mai 2011: Es braucht die Einbindung aller Regierungsstellen in die Bekämpfung der nichtübertragbaren Krankheiten sowie Prävention und ein internationales Monito­ring für nichtübertragbare Krankheiten. Aufgrund ihrer reichen Erfahrung im Bereich der Prävention unter Einbindung mehrerer Akteure schlägt die Schweiz vor, im Rahmen der Welt­gesundheitsorganisation (WHO) eine internationale Plattform zu schaffen, die es den verschiedenen staatlichen und privaten Akteuren erlaubt, auf nationaler und inter­nationaler Ebene freiwillig konkrete Schritte zur Bekämpfung nicht­übertragbarer Krankheiten zu unternehmen.


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