Netzwerk Gesundheit und Bewegung Schweiz; Originellste Bewegungsförderungsprojekte prämiert

Bern, 11.09.2003 - Schweizerinnen und Schweizer bewegen sich immer weniger. Bereits zum dritten Mal hat das Netzwerk Gesundheit und Bewegung Schweiz deshalb gemeinsam mit dem Krankenversicherer Concordia einen Projektwettbewerb über die besten und originellsten Bewegungsförderungsprojekte durchgeführt. Sieger sind «sCOOL» (Kategorie national) sowie «Vive l’auto-mobilité» (Kategorie regional).

Mit seinen 202'000 Läuferinnen und Läufern war sCOOL das bisher grösste Sportereignis der Schweiz im Jahr 2003. Das «coole» Bildungsprojekt des Schweizerischen Orientierungslaufverbandes SOLV lehnt sich begrifflich an School (Schule), Schweiz (S), Course d'orientation (CO) und Orientierungslauf OL an. Ziel des Siegerprojektes der Kategorie national war es denn auch, Lehrkräften in den Bereichen «Kartenkunde» und «Orientierungslaufen» Unterstützung anzubieten, um so Kindern in Schweizer Schulen nicht nur eine neue Bewegungs- und Sportmöglichkeit zu bieten, sondern  auch ihr räumliches Vorstellungsvermögen zu schulen. Die Sportart OL konnte damit auf eine neue und zeitgemässe Art in den Schulen und dank des breiten Medienechos auch in der Öffentlichkeit präsentiert werden. Höhepunkt war der Weltrekordtag vom 23. Mai 2003, an dem sich über 200'000 Schülerinnen und Schüler beteiligt hatten.

Sieger der Kategorie regional: „Vive l’auto-mobilité“

Mit verschiedenen Massnahmen will die Region Crans Montana in einem langfristigen und nachhaltigen Prozess die Bewegungsförderung in einer touristischen Bergregion angehen. So sollen die Zugänge zu den Zentren und die Mobilität im Ortsinnern reorganisiert, der öffentliche Verkehr und die Fussgängerzonen ausgebaut und die Fortbewegung aus eigener Kraft gefördert werden. Sechs Gemeinden haben sich zusammengeschlossen, um diese Ziele mit Hilfe von 14 Projekten gemeinsam zu realisieren. Dank der Modellhaftigkeit des Projektes wurde Crans Montana als Pilotregion des Aktionsplans Umwelt und Gesundheit (APUG) des Bundesamtes für Gesundheit BAG ausgewählt.

Das Netzwerk Gesundheit und Bewegung Schweiz mit seinen inzwischen mehr als 70 Mitgliedorganisationen setzt sich auf verschiedenen Ebenen für die Gesundheitsförderung durch Bewegung und Sport ein. Die Beurteilung der eingereichten Wettbewerbsprojekte erfolgt durch eine breit abgestützte Jury. Beurteilungskriterien sind die Originalität des Interventionsansatzes, die Wirksamkeit, die Reichweite, die Übertragbarkeit und der Erreichungsgrad spezifischer Zielgruppen.

Weitere Informationen
www.hepa.ch
www.school.ch
www.apug.ch


Adresse für Rückfragen

Bundesamt für Gesundheit, Dipl. Biol. Ursula Ulrich, Tel. 031 322 95 05
Bundesamt für Sport, Dr. med. Brian Martin, Tel. 032 327 62 38



Herausgeber

Bundesamt für Gesundheit
http://www.bag.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-4038.html