Abschnittsgeschwindigkeitskontrolle auf A9: Test wird bis Ende August 2011 verlängert

Bern, 25.07.2011 - Seit dem 30. Mai dieses Jahres ist die Abschnittsgeschwindigkeitskontrolle (AGK) auf der A9 zwischen Aigle und Bex in Fahrrichtung Wallis in Betrieb. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) verlängert die Testphase bis Ende August.

Mit dieser neuartigen mobilen AGK-Anlage wird die Geschwindigkeit nicht an einem einzigen Punkt gemessen, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit über eine Distanz von acht Kilometern erfasst. Diese Methode erlaubt die Verbesserung des Verkehrsflusses und die Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Die Testphase der AGK auf der A9 wird bis Ende August verlängert. Während dem laufenden Betrieb wurden stark erhöhte Temperaturen im Gehäuse festgestellt. Dies hatte zur Folge, dass das Infrarot-Blitzgerät nicht durchgehend korrekt funktionierte. Die Geräte wurden gegen temperaturunempfindliche Systeme ausgetauscht, welche und nun über eine verlängerte Zeitdauer geprüft werden. Bis zum Abschluss dieser Testphase Ende August werden weiterhin keine Bussen durch die Polizei erteilt. Danach wird das Gerät scharf gestellt und Bussen bei zu schnellem Fahren ausgestellt. Die Kantonspolizei Waadt und das ASTRA werden Öffentlichkeit und Medien rechtzeitig darüber informieren.

Des Weiteren werden die Testergebnisse dieser AGK-Anlagen wissenschaftlich ausgewertet und anschliessend publiziert. Auf Grund der Ergebnisse wird entschieden werden, ob auf dem betreffenden Autobahnabschnitt zwischen Aigle und Bex eine fixe AGK-Anlage installiert werden soll.

Weniger Unfälle und Todesopfer dank Abschnittskontrollen im Ausland

Das ASTRA testet die Abschnittsgeschwindigkeitskontrollanlagen (AGK) an zwei Standorten (A2 im Arisdorftunnel und auf der A9 im Kanton Waadt), teilweise mit einer portablen Anlage. Mit den Tests will das ASTRA herausfinden, ob diese Art der Geschwindigkeitskontrolle in der Schweiz genauso positive Ergebnisse liefert wie beispielsweise in Italien, Österreich oder Holland. Dort konnten die Unfälle mit Getöteten und Schwerverletzten auf den kontrollierten Abschnitten nahezu halbiert werden. Gleichzeitig wurde der Verkehrsfluss in vielen Fällen homogener, das abrupte Abbremsen vor den Radarkästen blieb aus. Gleichzeitig sank die Zahl der festgestellten Geschwindigkeitsübertretungen.


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