Schweiz verstärkt ihre Präsenz in Benghazi

Bern, 11.07.2011 - Die Schweiz will ihre Präsenz in Benghazi verstärken und entsendet einen Diplomaten in die ostlibysche Stadt, der ein Verbindungsbüro eröffnen soll. Bereits seit vier Monaten unterhält die Schweiz in Benghazi ein Programmbüro der Humanitären Hilfe.

Als einer der ersten Staaten eröffnete die Schweiz Mitte März 2011 ein Programmbüro der Humanitären Hilfe in Benghazi. Damit leistet die Schweiz einen Beitrag zur Linderung der Not der Menschen in Libyen. Dieses humanitäre Engagement der Schweiz wird fortgeführt.

Mit der Entsendung eines Sondergesandten nach Benghazi beabsichtigt die Schweiz, ihre Präsenz vor Ort zu verstärken und die Beziehungen zum Nationalen Libyschen Übergangsrats (National Transitional Council, NTC)  auf politischer Ebene zu intensivieren. Der Sondergesandte hat  die Aufgabe,  die Interessen der Schweiz in Benghazi zu wahren, die Kontakte zum NTC zu pflegen und auszubauen sowie ein Verbindungsbüro zu eröffnen. Dieses soll in den Räumlichkeiten des Programmbüros der Humanitären Hilfe untergebracht sein.

Bis zur Etablierung einer rechtmässig gewählten Regierung ist der NTC der einzige Ansprechpartner der Schweiz in Libyen. Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA,  traf sich bisher in Bern und in Tunis mit  Vertretern des NTC zu Gesprächen. Die Schweizer Botschaft in Tripolis ist seit dem 27. Februar 2011 aus Sicherheitsgründen geschlossen.


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