Vogelgrippe - Influenza-A-(H5N1); In der Schweiz keine Gefahr für die öffentliche Gesundheit

Bern, 23.01.2004 - Am 23. Januar 2004 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Influenza-A-(H5N1)-Infektionen bei zwei Personen in Thailand bestätigt, nachdem bereits fünf Fälle in Vietnam bekannt geworden sind. Die Ansteckung von Menschen erfolgt beim Kontakt mit erkranktem Geflügel. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bis zum heutigen Zeitpunkt nicht nachgewiesen. Auch die Übertragung beim Konsum von Geflügel und Geflügelprodukten ist nicht nachgewiesen und nach heutigen Kenntnissen unwahrscheinlich. Zurzeit besteht keine Gefährdung der öffentlichen Gesundheit der Schweizer Bevölkerung.

Am 23. Januar 2004 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Influenza-A-(H5N1)-Infektionen bei zwei Personen in Thailand bestätigt. Im Gegensatz zu den fünf bereits bekannten, tödlich verlaufenen Erkrankungen in Vietnam, befinden sich die beiden erkrankten Kinder in Thailand in stabilem Zustand.

Das Virus H5N1 tritt bei Geflügelpopulationen auf. Es hat in der Vergangenheit in vereinzelten Fällen zu Erkrankungen und Todesfällen beim Menschen geführt. Zurzeit ist der Befall von Geflügelbeständen in Vietnam, Südkorea, Japan und Thailand mit dem H5N1-Virus offiziell bestätigt. Zum Schutz der einheimischen Geflügelbestände hat das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) heute die Einfuhr von lebenden Vögeln, Geflügelfleisch, Geflügelnebenprodukten und Eiern aus der betroffenen Region verboten.

Das BAG betont, dass zurzeit keine Gefährdung der öffentlichen Gesundheit für die Schweizer Bevölkerung besteht. Es gibt aktuell keine Anhaltspunkte, dass das Virus direkt von Mensch zu Mensch oder über Lebensmittel übertragbar ist. Auch bestehen gegenwärtig keine Reisebeschränkungen in die von der Vogelgrippe betroffenen Länder. Es ist sinnvoll, in diesen Gebieten den Kontakt zu lebendem und totem Geflügel und Wasservögeln zu meiden und keine Geflügelbetriebe und Geflügelmärkte zu besuchen.

Für weitere Angaben, insbesondere für Reisende in die betroffenen Regionen, hat das Bundesamt für Gesundheit  die Telefonnummer 031 322 21 00 eingerichtet. Weitere Informationen sind auch unter www.bag.admin.ch erhältlich.


Adresse für Rückfragen

Bundesamt für Gesundheit, Kommunikation: Christina Hertig, 031 322 95 05
Bundesamt für Veterinärwesen, Kommunikation: Marcel Falk, 031 323 84 96


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