Teilnahme der Schweiz an der 64. Weltgesundheitsversammlung in Genf

Bern, 11.05.2011 - Vom 16. – 24. Mai 2011 findet in Genf die 64. Weltgesundheitsversammlung der WHO statt. Im Zentrum der diesjährigen Versammlung stehen die Prävention und Bekämpfung nicht übertragbarer Krankheiten sowie Fragen zur Arbeitsweise und Finanzierung der WHO. Die Schweizer Delegation wird von Bundesrat Didier Burkhalter geleitet, der auch die Eröffnungsrede halten wird. Mit ihm reist Pascal Strupler, Direktor des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), nach Genf.

Die Weltgesundheitsversammlung ist das höchste Entscheidorgan der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die WHO-Mitgliedsstaaten kommen jedes Jahr im Mai in Genf zusammen, um die inhaltlichen, finanziellen und organisatorischen Weichenstellungen vorzunehmen und über die künftigen Programme zu debattieren und sie festzulegen. Im Zentrum der diesjährigen Versammlung stehen die Prävention und Bekämpfung nicht übertragbarer Krankheiten. Eine weltweite Zunahme solcher Erkrankungen (z.B. Diabetes, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen) stellt nicht nur für die öffentliche Gesundheit ein Problem dar, sie hat in immer mehr Ländern auch eine direkte Wirkung auf die soziale und wirtschaftliche Entwicklung.

Weitere wichtige Themen der Weltgesundheitsversammlung sind in diesem Jahr die Umsetzung der internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV), die Bestrebungen zur Stärkung von Gesundheitssystemen und die Problematik gefälschter Medikamente. Zudem wird das Budget der WHO für 2012-2013 verabschiedet. Gouvernanz- und Finanzierungsfragen stehen ebenfalls prominent zur Debatte: WHO-Generaldirektorin Margaret Chan wird eine detaillierte Reformagenda vorstellen, die dem Wunsch vieler Mitgliedstaaten, darunter der Schweiz, nach einer nachhaltigeren Finanzierung und einer transparenteren Arbeitsweise der WHO entgegenkommt und die Rolle der WHO in der globalen Gesundheitsdiskussion stärken soll.

Bundesrat Didier Burkhalter, der die Weltgesundheitsversammlung offiziell eröffnen wird, und BAG-Direktor Pascal Strupler werden ihren Aufenthalt in Genf auch für bilaterale Treffen mit anderen Gesundheitsministern nutzen. Herr Strupler trägt für die Dauer der Versammlung  den Titel eines Staatssekretärs.


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