Erste globale Ministerkonferenz zu nicht übertragbaren Krankheiten

Bern, 20.04.2011 - Ende April 2011 findet in Moskau die erste globale Ministerkonferenz über gesunde Lebensweisen und die Bekämpfung nicht übertragbarer Krankheiten statt. Die Schweiz wird an der Konferenz mit einer Delegation unter der Leitung von Pascal Strupler, Direktor des Bundesamtes für Gesundheit, vertreten sein. Der Bundesrat hat ihm dafür vorübergehend den Titel eines Staatssekretärs verliehen.

Zahlreiche Minister und hochrangige Vertreter der nationalen Gesundheitsbehörden treffen sich am 28. und 29. April 2011 in Moskau, um über die Herausforderungen von nicht übertragbaren Krankheiten (z.B. Diabetes, Krebs, Herz-Kreislauf- sowie Atemwegserkrankungen) zu diskutieren. Ausgangspunkt dafür ist die globale Strategie zur Prävention und Bekämpfung von nicht übertragbaren Krankheiten, die die 63. Weltgesundheitsversammlung (WHA) im Mai 2010 verabschiedet hat. Diese Krankheiten verursachen gemäss WHO über 60% der Todesfälle weltweit, und die Tendenz ist steigend.

Diese erste globale Ministerkonferenz, welche die Bedeutung von präventiven Massnahmen (z.B. gesunder Lebensstil) für die Bekämpfung nicht übertragbarer Krankheiten zum Thema hat, wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Russischen Föderation gemeinsam organisiert. Sie dient der Vorbereitung eines hochrangigen Treffens zur Prävention und Bekämpfung von nicht übertragbaren Krankheiten, das im September 2011 im Vorfeld der UNO-Generalversammlung in New York stattfinden wird.

Die Bekämpfung nicht übertragbarer Krankheiten und die Prävention der Risikofaktoren (z.B. Tabakkonsum, Fehlernährung, Bewegungsarmut, Alkoholmissbrauch, etc.) sind wichtige Aufgaben auch der schweizerischen Gesundheitspolitik. Die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit befasst sich ebenfalls mit diesem Thema, insbesondere indem sie generell zur Stärkung der Gesundheitssysteme in ärmeren Ländern beiträgt.

Tatsächlich stellt eine Zunahme dieser Erkrankungen nicht nur für die öffentliche Gesundheit ein Problem dar, sie behindert auch die soziale und wirtschaftliche Situation und Entwicklung eines Landes. Dies gilt nicht nur für die lndustrieländer, sondern in zunehmendem Masse auch für die Entwicklungs- und Schwellenländer.


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