Das Bundesamt für Kultur lanciert den Dialog über den Zugang zur Kultur

Bern, 16.03.2011 - Bern/Genf – Als Ehrengast der Internationalen Messe für Buch und Presse in Genf stellt das Bundesamt für Kultur (BAK) seine Tätigkeiten in den Bereichen Kunst, De-sign, Film, Kulturerbe und Literalität vor. Es legt dabei den Schwerpunkt auf den Dia-log mit dem Publikum und den Fachleuten über die digitale Kultur, denn sie ist ein Schlüssel für den Zugang zur Kultur. Die Verbesserung dieses Zugangs ist eines der Hauptziele des Bundesamtes für Kultur in den Jahren 2012 bis 2015.

Die Kultur trägt viel zum Wohlstand in der Schweiz bei. Der Sektor beschäftigt gegen 200‘000 Personen und berührt alle Bewohnerinnen und Bewohner des Landes, sei es in der Ausübung oder im aktiven und passiven Konsum kultureller Ausdrucksformen.

Stimulierung der kulturpolitischen Debatte
Das Bundesamt für Kultur setzt sich für eine Kulturpolitik ein, bei der die Debatte und die Reflexion über die interdisziplinären Herausforderungen und die kulturellen Entwicklungen im Vordergrund stehen. So zeigen beispielsweise zahlreiche Studien, dass die junge Generation nicht weniger Kultur konsumiert, sie tut es bloss anders und individueller. Die kulturellen Praktiken verändern sich rasant, namentlich dank der explosionsartigen Entwicklung der «digitalen Kultur».

Über eine Reihe von Vorführungen, Podiumsdiskussionen und Vorträgen wird sich das Bundesamt für Kultur mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Produktion, die Vermittlung und die Rezeption von Kultur auseinandersetzen. Es präsentiert Arbeiten, die die Lesegewohnheiten der Jugendlichen thematisieren oder das partizipative Schreiben in der Literatur und im Film neu erfinden. Gegenwärtig laufen dazu im In- und Ausland sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der Praxis spannende Experimente. Das Bundesamt für Kultur möchte den Stimmen aus der Forschung und der Umsetzung der kulturellen Praktiken von morgen eine Plattform bieten, um mit dem Publikum und den Fachleuten ins Gespräch zu kommen.

Zugang zur Kultur
Parallel zur digitalen Kultur wird das Bundesamt für Kultur auch die Frage des Illettrismus diskutieren, denn Lesen- und Schreibenlernen ist ein Schlüsselelement des Zugangs zur Kultur. Doch man schätzt, dass in der Schweiz rund 800‘000 Personen nicht gut genug lesen und schreiben können, um der wachsenden Komplexität der Gesellschaft gewachsen zu sein.

In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben stellt das Bundesamt für Kultur den Film «Terace» von Jürg Neuenschwander vor, der von Illettrismus betroffene Personen in ihrem täglichen Kampf gegen den gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Ausschluss zeigt.

Begegnung mit dem Bundesamt für Kultur
Am Stand K 1300 präsentiert das Bundesamt für Kultur seine Aktivitäten im Bereich Design, Literalität, Kulturerbe, Film und digitale Kultur. Die Vorführungen, Podiumsgespräche und Vorträge finden am Stand und im Café littéraire statt. Während der fünftägigen Veranstaltung sind Mitarbeitende des Bundesamtes für Kultur vor Ort, um Fragen zu beantworten und mit dem Publikum und den Fachleuten ins Gespräch zu kommen.


Adresse für Rückfragen

Franziska Burkhardt, Leiterin der Sektion Kulturschaffen, Bundesamt für Kultur
+41 (0)31 324 98 23, franziska.burkhardt@bak.admin.ch

Anne Weibel, Leiterin Kommunikation, Bundesamt für Kultur,
+41 (0)79 662 05 21, anne.weibel@bak.admin.ch



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