Vrin und St-Martin erhalten einen Europäischen Dorferneuerungspreis

Bern, 27.09.2010 - Hohe Auszeichnungen für zwei Schweizer Dorfentwicklungsprojekte: Vrin im Kanton Graubünden und St-Martin im Kanton Wallis sind am vergangenen Freitag in Sand in Taufers im Südtirol Italien mit einem Europäischen Dorferneuerungspreis geehrt worden. In den Dörfern sind auf der Grundlage des Landwirtschaftsgesetzes eine Gesamtmelioration und ein Projekt zur regionalen Entwicklung und zur Förderung von einheimischen und regionalen Produkten mit Beiträgen des Bundes unterstützt worden.

Der Europäische Dorferneuerungspreis wird alle zwei Jahre im Rahmen eines Wettbewerbes von einer internationalen Jury an Projekte in Europa vergeben, die sich durch besondere Leistungen in Bereichen der Dorfentwicklung auszeichnen. Veranstalterin des Wettbewerbs, der seit 1990 durchgeführt wird, ist die Europäische Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung und Dorferneuerung. Das diesjährige Motto lautete „Neue Energie für ein starkes Miteinander". Die Preisverleihung fand am Freitag in Sand in Taufers im Südtirol Italien statt, der Siegergemeinde des Wettbewerbs 2008.

Neben dem „Europäischen Dorferneuerungspreis 2010", der an Langenegg im Vorarlberg vergeben wurde, sind Vrin für „ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität" und St-Martin für „besondere Leistungen in mehreren Bereichen der Dorfentwicklung" mit einem Europäischen Dorferneuerungspreis ausgezeichnet worden. Insgesamt wurden 30 Wettbewerbsprojekte aus Belgien, Deutschland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Polen, der Schweiz, der Slowakei, Tschechien und Ungarn prämiert. Bewertet wurden neben der äusseren Erscheinung vor allem die „inneren" Qualitäten der Dörfer und Gemeinden wie eine angepasste wirtschaftliche Entwicklung, die Schaffung zeitgemässer sozialer Einrichtungen, die Auseinandersetzung mit Architektur, Siedlungsentwicklung, Ökologie und Energieversorgung oder kulturelle Initiativen und Weiterbildungsmassnahmen.


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