Die Eidgenössische Filmkommission (EFiK) verabschiedet die Evaluation der Filmförderungskonzepte 2006 – 2010

Bern, 21.07.2010 - Die Eidgenössische Filmkommission (EFiK) verabschiedete am 14. Juli 2010 die vom Bundesamt für Kultur (BAK) extern in Auftrag gegebene Evaluation der Filmförderungskonzepte 2006 – 2010. Bis im Oktober wird die EFiK ausserdem eine Empfehlung über die künftige Stossrichtung Filmförderungspolitik abgeben.

Die Sektion Film des Bundesamtes für Kultur (BAK) hat im Frühherbst 2009 Frau Anne-Catherine de Perrot, Soziologin und Geschäftsleiterin von Evalure: centre d’évaluation culturelle, mit der vom Filmgesetz vorgesehenen externen Evaluation der Filmförderungskonzepte 2006-2010 beauftragt. Insbesondere sollte die Angemessenheit und Wirksamkeit der Filmförderung evaluiert werden. Schwerpunkt war dabei der Bereich der selektiven Filmförderung in Bezug auf die in den Filmförderungskonzepten genannten Ziele der Qualität, Vielfalt und Popularität. Der vollständige Evaluationsbericht umfasst einen Analyseteil, Schlussfolgerungen und Empfehlungen. Der Evaluationsbericht ist in deutscher und französischer Version auf der Seite des BAK unter www.bak.admin.ch/themen/kulturfoerderung/00486/03114/03700/index.html?lang=de einsehbar.

Die EFIK begrüsst die ausführliche und seriös durchgeführte Studie, welche eine objektive und umfassende Reflexion über Filmförderungspolitik des Bundes ermöglicht. Die Evaluation zieht bezüglich der politischen Umsetzung der Förderungskonzepte 2006 - 2010 eine grundsätzlich positive Bilanz, zeigt aber in gewissen Bereichen ein klares Verbesserungspotential. Die Kommission empfiehlt insbesondere, die im Bericht empfohlene Trennung der Filmpolitik (strategisches Organ) und der Filmförderung (operatives Organ) sorgfältig zu prüfen und sich mit den Vor- und Nachteilen auseinanderzusetzen. Die Kommission begrüsst alle übrigen Empfehlungen und empfiehlt der Sektion Film des Bundesamtes für Kultur zu prüfen, inwiefern diese umgesetzt werden können.

Des Weiteren nimmt die EFIK Kenntnis von den Vorschlägen, welche im Rahmen der Unterkommissionen der von ihr eingesetzten Arbeitsgruppe „Filmförderungskonzepte 2012-2016" erarbeitet wurden. Die Kommission hat entschieden, die Vorschläge den einzelnen Branchenverbänden zur Kenntnisnahme zu unterbreiten, diese werden eingeladen bis zum 24. September 2010 schriftlich Stellung zu nehmen. Nach Analyse der Rückmeldungen wird die EFIK im Oktober eine Empfehlung an die Sektion abgeben und sich dazu äussern wie die Stossrichtung der zukünftigen Filmförderungspolitik aussehen soll. Im Bereich Digitalisierung der Schweizer Kinos stellt die Kommission eine besondere Dringlichkeit fest und empfiehlt den Bundesbehörden, mit dem Vollzug der Massnahmen nicht bis 2012 (Inkrafttreten der neuen Förderungskonzepte) abzuwarten.


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