KARL GERSTNER – DANIEL SPOERRI: Hommage zum 80. Geburtstag

Bern, 15.06.2010 - Zwei der bedeutendsten Schweizer Künstler feiern dieses Jahr ihren 80. Geburtstag: Karl Gerstner am 2. Juli, Daniel Spoerri am 27. März. Die Schweizerische Nationalbibliothek (NB) ehrt sie am kommenden Freitag 18. Juni 2010 mit einem Anlass für die Kunstwelt.

„Das Beste an mir sind meine Freunde“ meint Daniel Spoerri stets. Der Kreis der Kunstschaffenden und das reiche Bezugsnetz von Karl Gerstner und Daniel Spoerri führten zu einem vielfältigen Gedankenaustausch und zu unterschiedlichsten Formen der Zusammenarbeit in Werken und Projekten, die selbst heute noch als einmalig gelten. Karl Gerstner und Daniel Spoerri schenkten ihre Archive vor einigen Jahren der Graphischen Sammlung der NB, die ihr Werk nun mit einer zweiteiligen Hommage würdigt: einem Festanlass in Anwesenheit der beiden Künstler und einer kleinen Ausstellung mit künstlerischen Archivdokumenten im Foyer der NB.

Am Festanlass werden die beiden Jubilare von Marie-Christine Doffey, Direktorin der Nationalbibliothek, und Susanne Bieri, Leiterin der Graphischen Sammlung, geehrt. Elisabeth Bronfen, Professorin an der Universität Zürich, bietet mit ihrem Vortrag „Die Kunst des Essens – Das Essen der Kunst“ den ideellen Hintergrund zum anschliessenden kulinarischen Teil, einen Apéro mit kulinarischem Glücksspiel nach Daniel Spoerri unter dem Titel „Feilschmarkt“.

„Spoerri geht vom totalen Zufall aus, ich von der totalen Konstruktion….Spoerri gibt die Denkanstösse, ich gebe Empfindungsanstösse…“ Karl Gerstners Votum gab den Anlass zur sinnlichen Abrundung der Feier durch Stefan Thuts musikalische Interventionen und Hommagen an weitere Künstlerfreunde wie La Monte Young und George Brecht.

Parallel zum Festanlass ruft die Graphische Sammlung der NB mit der Vitrinen-Präsentation "Nütelis – Nichts’chen – Petit-riens – Nientini – Trifles" die Vernetzung der Künstlerfreunde in Erinnerung. Sie lehnt sich an die legendäre Ausstellung "Freunde – Friends – d’Fründe", die 1969 in den Kunsthallen Bern und Düsseldorf gezeigt wurde, an. Ausgestellt sind Dokumente, die aus den Archiven der beiden Künstler in der Graphischen Sammlung der NB und aus Privatsammlungen stammen. Die Präsentation vereinigt damit Werke von Kunstschaffenden, deren Arbeit in der Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bedeutenden Einfluss hatte. Die Präsentation ist vom 19. Juni bis zum 14. August im Foyer der NB öffentlich zugänglich.

Der Anlass wurde von Susanne Bieri in Zusammenarbeit mit André Kamber, dem ehemaligen Direktor des Kunstmuseums Solothurn, konzipiert.


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