Bundesrätin Calmy-Rey an internationaler Konferenz zur Rückführung illegaler Vermögenswerte in Paris

Bern, 04.06.2010 - Am 8. und 9. Juni 2010 findet das „Globale Forum über die Wiedererlangung von Vermögenswerten und Entwicklung“ in Paris statt, das von der Schweiz, der Weltbank und dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung organisiert wird. Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), wird die Schweiz an dieser Konferenz vertreten.

Unter dem Titel «Keine Zuflucht für unrechtmässig erworbenes Geld: ein globales Forum über die Wiedererlangung von Vermögenswerten» organisieren die Schweiz, die Weltbank und das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) vom 8. bis 9. Juni 2010 eine Konferenz in Paris. 

Auf der Agenda stehen Themen wie straffreie Zonen für Korruptionsprodukte, Geldwäscherei und ungenügende finanzielle Kontrollmechanismen. Ausserdem sollen Massnahmen diskutiert werden, die dazu beitragen, den Strom an Fluchtgeldern aus den Entwicklungsländern zu unterbinden. 

Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), wird an dieser Konferenz teilnehmen.  

Die Schweiz hat in den letzten fünfzehn Jahren über CHF 1,7 Milliarden, die von politisch exponierten Personen wie Sani Abacha, Ferdinand Marcos oder Vladimiro Montesinos veruntreut wurden, an die Herkunftsländer zurückerstattet. Möglich war dies dank ihres Rechtssystems, das auf der internationalen Rechtshilfe beruht, und dank des politischen Willens der Schweiz zu verhindern, dass der Schweizer Finanzplatz als Zufluchtsort für Gelder von korrupten Politikerinnen und Politikern missbraucht wird. Damit hat die Schweiz weltweit eine führende Rolle in diesem Bereich übernommen.


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