BAZL ordnet Vorsichtsmassnahmen wegen neuer Aschewolke an

Bern, 08.05.2010 - Im Verlauf der Nacht auf Sonntag wird die Aschewolke des Vulkans auf Island die Schweiz erreichen. Da die Dichte dieser Wolke derzeit keine Gefahr für Flugzeuge darstellt, ist eine Sperrung des Luftraums in der Schweiz nicht erforderlich. Das Bundsamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat jedoch die Vorsichtsmassnahmen erneuert. Piloten müssen ihr Flugzeug nach jedem Flug durch die Wolke visuell auf Aschepartikel hin überprüfen.

Der Ausläufer der vom isländischen Vulkan ausgestossenen Aschewolke wird in der Nacht auf Sonntag von Südwesten her die Schweiz erreichen. Gemäss den letzten Informationen weist die Wolke eine geringe Dichte auf und stellt für Luftfahrzeuge keine absehbare Gefahr dar. Aus diesem Grund ist eine Luftraumsperre derzeit nicht notwendig.

Das BAZL hat jedoch als Vorsichtsmassnahme angeordnet, dass Piloten nach jedem Flug durch die Aschewolke ihr Flugzeug visuell auf Aschepartikel überprüfen müssen. Zudem sind Fluggesellschaften verpflichtet, ihre eingesetzten Flugzeuge jeden Abend von Unterhaltsspezialisten vertieft auf Ascheresten kontrollieren zu lassen. Überdies sind morgen weitere Messflüge im Schweizer Luftraum geplant.

Das BAZL wird die Situation unverändert aufmerksam verfolgen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass in den nächsten Tagen Fetzen der Aschewolke mit einer Dichte über dem für Flugzeuge kritischen Wert in die Schweiz getrieben werden. In diesem Fall müsste das BAZL im Interesse der Sicherheit des Luftverkehrs weitergehende Einschränkungen anordnen.


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