Lancierung von acht neuen Nationalen Forschungsschwerpunkten

Bern, 15.04.2010 - Bundesrat Didier Burkhalter hat in Bern im Rahmen einer Pressekonferenz die Lancierung von acht neuen Nationalen Forschungsschwerpunkten (NFS) bekannt gegeben. Sie werden mit langfristiger Unterstützung der jeweiligen Hochschulleitungen an den Universitäten Bern, Genf, Lausanne, Zürich, der ETH Lausanne (2) und der ETH Zürich (2) installiert. Die Universitäten Bern, Genf, Lausanne und die ETH Lausanne engagieren sich zusätzlich bei vier der neuen NFS als Co-Leading House. Der Bund investiert 2010 bis 2013 Mittel in der Höhe von jährlich rund 30 Millionen Franken in die acht neuen Forschungsschwerpunkte.

Die Lancierung von acht neuen Nationalen Forschungsschwerpunkte ist das Ergebnis einer im 2008 gestarteten Ausschreibung durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Die wissenschaftliche Evaluation der dabei eingegangenen Anträge wurde durch den SNF in zwei Schritten vorgenommen, indem zuerst 54 Projektskizzen und anschliessend noch 28 vollständige Projektanträge mit der Unterstützung internationaler Expertenpanels geprüft wurden. Die danach vom SNF zur Durchführung empfohlenen zehn NFS verdienten allesamt das Prädikat „wissenschaftlich herausragend". Unter Berücksichtigung der für neue NFS zur Verfügung stehenden Mittel hat das Eidgenössische Department schliesslich die Lancierung von acht neuen NFS beschlossen. Neben der wissenschaftlichen Qualität erfüllen sie zusätzlich in hohem Masse das besonders wichtige Kriterium einer langfristigen Abstützung in den Entwicklungsplanungen der betroffenen Hochschulen.

Lanciert werden diese NFS:

  • Prof. Matthias Hediger, Universität Bern: NFS TransCure - Von der Transportphysiologie zu therapeutischen Ansätzen. Bundesmittel 2010-2013: CHF 14,2 Mio.
  • Prof. Howard Riezman, Universität Genf (Co-Leading House: ETH Lausanne): NFS Chemische Biologie. Bundesmittel 2010-2013: CHF 13,3 Mio.
  • Prof. Dario Spini, Universität Lausanne (Co-Leading House: Universität Genf): NFS LIVES - Überwindung der Verletzbarkeit im Verlauf des Lebens. Bundesmittel 2010-2013: CHF 14,5 Mio.
  • Prof. François Verrey, Universität Zürich: NFS Kidney.CH - Nieren - Kontrolle der Homöostase. Bundesmittel 2010-2013: CHF 16,5 Mio.
  • Prof. Dario Floreano, ETH Lausanne: NFS Robotik. Bundesmittel 2010-2013: CHF 13,3 Mio.
  • Prof. Pierre Magistretti, ETH Lausanne (Co-Leading Houses: Universitäten Genf und Lausanne): NFS Synaptische Grundlagen psychischer Krankheiten. Bundesmittel 2010-2013: CHF 17,5 Mio.
  • Prof. Klaus Ensslin, ETH Zürich: NFS Quantenwissenschaft und -technologie. Bundesmittel 2011-2014: CHF 17,1 Mio.
  • Prof. Ursula Keller, ETH Zürich (Co-Leading House: Universität Bern): NFS Wissenschaft und Technologie ultraschneller Prozesse im molekularen Bereich. Bundesmittel 2010-2013: CHF 17,3 Mio.

Mit dem Instrument der Nationalen Forschungsschwerpunkte fördert der Bund seit dem Jahr 2000 Forschungsnetzwerke von höchster Qualität, mit besonderer Gewichtung interdisziplinärer Ansätze, aber auch neuer, innovativer Fragestellungen innerhalb einzelner Disziplinen.

Die wissenschaftliche Beurteilung der 14 NFS der ersten Serie durch ausländische Fachexperten hat ein äusserst positives Bild ergeben, werden die Forschungsschwerpunkte doch als international „sehr gut" bis „herausragend" bewertet.


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