Die Schweiz und China bestätigen den gemeinsamen Willen zu einer verstärkten wissenschaftlichen Zusammenarbeit

Bern, 20.11.2009 - Die Schweiz und China sind stark an einer weiteren Vertiefung ihrer wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit interessiert. Dazu sollen die bisher gemeinsam bearbeiteten Themenbereiche erweitert und soll die Industrie stärker in bilaterale Projekte eingebunden werden. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Gespräche, die Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio in Peking mit Forschungsminister Wan Gang und Bildungsminister Yuan Guiren führte. Für die Umsetzung der Zusammenarbeit können die Schweizer Partner auf eine Unterstützung durch das 2008 eröffnete schweizerische Wissenschaftskonsulat swissnex Shanghai zählen.

20 Jahre nach Unterzeichung des bilateralen Forschungsabkommens mit China bekunden beide Länder grosses Interesse an einer weiteren Intensivierung der Wissenschaftsbeziehungen. China gilt als wichtiges Schwerpunktland der bilateralen Wissenschaftsaussenpolitik, wie sie vom Parlament für die Jahre 2008 bis 2011 verabschiedet worden ist.

Im Gespräch mit Forschungsminister Wan Gang in Peking, den Staatssekretär Mauro Dell'Ambrogio bereits letzten Juni in der Schweiz getroffen hatte, wurde die gute Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und China im Rahmen des bilateralen Programms der Forschungskooperation gewürdigt. Die gemeinsam finanzierten Forschungsprojekte in strategisch wichtigen Bereichen wie Medizinal-, Umwelt- und Materialwissenschaften sowie Life Sciences sind erfolgreich angelaufen. Damit wird der Austausch der besten Forschenden aus beiden Ländern gezielt gefördert.

Seit den 1960er Jahren hat sich der Austausch von Stipendien stetig weiter entwickelt. China stellt heute unter den Regierungsstipendiaten das wichtigste Kontingent von hervorragenden ausländischen Forschenden in der Schweiz. Gleichzeitig hat auch China die Anzahl Voll- und Teilstipendien für Studierende und Forschende aus der Schweiz laufend erhöht. Im Treffen mit dem neuen Bildungsminister Yuan Guiren und dem Generalsekretär des China Scholarship Councils, Hao Ping, wurden weitere Verbesserungen bei der Vergabe von Stipendien vereinbart. Für Studierende und Forschende aus China gilt die Schweiz als attraktiver Bildungs- und Forschungsstandort.

Der Besuch von Staatssekretär Mauro Dell'Ambrogio in den wichtigen Wissenschafts- und Technologiezentren Kanton und Shenzhen diente der Vertiefung der Zusammenarbeit mit lokalen Regierungsstellen, der Eröffnung eines chinesisch-schweizerischen Zentrums für Präzisionsfabrikation unter Beteiligung der Tessiner Fachhochschule sowie der Teilnahme an einem Forschungsministertreffen im Rahmen einer bedeutenden High-Tech-Messe.

In Shanghai eröffnete Staatssekretär Mauro Dell'Ambrogio die Wanderausstellung «SCIENCEsuisse» bei deren erster Station in Asien. Die vom Schweizerischen Nationalfonds konzipierte Ausstellung stützt sich auf ein Buch und 25 Filmporträts von Schweizer Spitzenforschenden.


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