Variantenstudie für die Sanierung von Gotthardtunnel und -passstrasse
Bern, 24.08.2009 - Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat heute Montag Vertreter der Kantone Tessin, Uri und Nidwalden sowie der SBB über die Vorgehensweise bei der Planung zur Sanierung von Gotthardtunnel und Gotthard-Passstrasse orientiert.
Im Herbst 2008 hat das Bundesamt für Strassen (ASTRA) mehrere Ingenieurbüros beauftragt, ein Erhaltungskonzept Gotthard zu erstellen. Darin soll für den Strassentunnel und die Passstrasse abgeklärt werden, in welchem Zustand sich die einzelnen Elemente und Bauteile befinden und welche Restnutzungsdauer sie haben. Weiter werden verschiedene Sanierungsvarianten nach technischer, terminlicher und verkehrlicher Art untersucht. Die Resultate dieser Studie müssen bis 2010 vorliegen.
Untersuchungen der Kantone Uri und Tessin hatten den Erneuerungsbedarf der Gotthardpassstrasse bereits deutlich gemacht und aufgezeigt, dass eine umfassende Erneuerung des Gotthard-Strassentunnels allein mit Nachtsperrungen mittelfristig nicht mehr möglich sein wird. Die Herausforderung besteht nun darin, Sanierungsvarianten zu entwickeln, die einerseits längere Sperrungen des Tunnels ermöglichen und anderseits den Verkehr nicht übermässig einschränken. Dabei werden zusammen mit der SBB auch mögliche Hilfestellungen durch den Verkehrsträger Schiene untersucht. Die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels soll nach Möglichkeit erst nach der Eröffnung des neuen NEAT-Basistunnels der Eisenbahn durch den Gotthard erfolgen, welcher die Kapazitäten im alpenquerenden Verkehr massiv erhöhen wird.
Nicht Gegenstand dieses Erhaltungskonzepts Gotthard sind Fragen rund um eine zweite Tunnelröhre durch den Gotthard. Die entsprechenden Fragen der Verkehrskommission des Ständerats (KVF-S; Postulat 09.3000) werden gesondert bearbeitet.
Heute Montag hat das ASTRA diese Ausgangslage gegenüber Vertretern der Kantone Tessin, Uri und Nidwalden sowie der SBB ausführlich dargelegt.
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