UNESCO Welterbe: Entscheid über die Kandidatur Architektur und Städtebau von Le Corbusier auf 2010 verschoben

Bern, 27.06.2009 - Das Welterbekomitee hat an seiner 33. Sitzung in Sevilla neben der Kandidatur La Chaux-de-Fonds/Le Locle, Stadtlandschaft Uhrenindustrie auch über die Einschreibung des Werkes von Le Corbusier beraten. Der Entscheid über das Dossier wurde auf 2010 verschoben.

Beim Dossier Le Corbusier handelt sich um eine transnationale serielle Kandidatur: Der Vorschlag umfasst 21 Objekte Le Corbusiers in Frankreich, der Schweiz, Argentinien, Belgien und Deutschland und wurde unter der Leitung Frankreichs erarbeitet. In der Schweiz gehören die Maison Blanche und die Villa Schwob in La Chaux-de-Fonds, die Petite Maison in Corseaux und der Immeuble Clarté in Genf zur Serie der Werke, welche die Bedeutung Le Corbusiers für die moderne Architektur repräsentiert.

ICOMOS (International Council on Monuments and Sites), die beratende Organisation der UNESCO, hatte im Vorfeld die Kandidatur zur Ablehnung im Sinne einer vollständigen Überarbeitung empfohlen mit der Begründung, das Werk eines Architekten könne grundsätzlich nicht als Objekt von aussergewöhnlichem universellen Wert auf der Welterbeliste eingeschrieben werden.

Das Welterbekomitee ist dieser Empfehlung nicht gefolgt. Es verlangt lediglich die Ergänzung des Dossiers mit wenigen zusätzlichen technischen Elementen, so dass die Kandidatur nächstes Jahr noch einmal dem Welterbekomitee vorgelegt werden kann. Das Bundesamt für Kultur (BAK), welches die Kandidatur für die Schweiz betreut, wird in Zusammenarbeit mit den anderen Staaten die Ergänzungen vornehmen.

Weitere Informationen zum Welterbe in der Schweiz finden Sie auf der Homepage des BAK unter: http://www.bak.admin.ch/bak/themen/01804/index.html?lang=de


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