Schweizer Bahntunnel werden mit Sicherheitsfunknetz POLYCOM ausgerüstet

Bern, 25.05.2009 - Bund und Kantone bauen für die Ereignisdienste und das Grenzwachtkorps landesweit das digitale Sicherheitsfunknetz POLYCOM auf. Um die reibungslose Zusammenarbeit mit den „Blaulichtorganisationen“ sicherzustellen, werden auch die grösseren Bahntunnel in der Schweiz mit POLYCOM ausgerüstet. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die Bahnen aufgefordert, die Planungsarbeiten zu starten und die Umrüstung der Tunnel bis 2015 vorzunehmen.

Das digitale Sicherheitsfunknetz POLYCOM schafft bis Ende 2012 in der ganzen Schweiz eine einheitliche Kommunikationsplattform zwischen den Führungskräften und Leitstellen von Polizei, Feuerwehr und Sanität. Die zum Einsatz kommenden Mannschaften werden sukzessiv mit POLYCOM-Geräten ausgerüstet.

Für die Ereignisbewältigung sind die Bahnen auf die enge Zusammenarbeit mit den Ereignisdiensten angewiesen. Das BAV verlangt deshalb die Ausrüstung der grösseren Bahntunnel mit POLYCOM. Damit soll bei Ereignissen in Bahntunneln die Kommunikation zwischen allen Beteiligten verbessert werden.

In einem ersten Schritt bildete das BAV eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von Bund, Kantonen und Bahnen, die eine Bestandesaufnahme durchführte. Aufgrund dieser Erkenntnisse beauftragte das BAV nun die Bahnen mit einem Rundschreiben, ein Konzept zur Ausrüstung der Bahntunnel mit POLYCOM vorzulegen. Die Ausrüstung von rund 70 längeren Tunnels soll mit wenigen Ausnahmen bis 2015 abgeschlossen sein. Die Finanzierung für die Realisierung des Sicherheitsfunks POLYCOM ist von den Bahnen über ihr ordentliches Budget einzuplanen. Das BAV rechnet mit Kosten von gesamthaft rund 70 Millionen Franken.


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