Gemeinsam gegen die Jugendarbeitslosigkeit

Bern, 28.04.2009 - Die Lage auf dem Arbeitsmarkt und die wirtschaftlichen Aussichten zeigen, dass es für Jugendliche ab Sommer 2009 schwieriger wird, nach dem Lehrabschluss eine Stelle zu finden. Im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit sind gemeinsame Anstrengungen nötig. Deshalb ruft die Vorsteherin des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD), Bundesrätin Doris Leuthard, zusammen mit den Sozialpartnern die Unternehmer und die öffentliche Hand auf, ihr Aus- und Weiterbildungsangebot zu erhalten und auszubauen.

Jugendarbeitslosigkeit steht im Fokus der Öffentlichkeit. Jugendliche sind von konjunkturellen Einbrüchen überdurchschnittlich betroffen, weil ihnen oft die von Firmen geforderte Erfahrung fehlt. So waren im März 2009 5.1 Prozent Jugendliche (20 - 24 Jahre) ohne Stelle, während die durchschnittliche Arbeitslosigkeit 3.4 Prozent betrug.

An einer Medienkonferenz am 28. April 2009 in Bern erklärten die EVD-Vorsteherin Doris Leuthard, die Direktoren des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes und des Schweizerischen Gewerbeverbandes, Thomas Daum und Hans-Ulrich Bigler, sowie der Chefökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, Daniel Lampart, dass die Jugendarbeitslosigkeit in enger Zusammenarbeit bekämpft werden muss. Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement und die Sozialpartner fordern deshalb gemeinsam private Unternehmer, Gemeinden und Verwaltungen auf, in der aktuellen Wirtschaftskrise Arbeitsplätze nicht auf Kosten der Jugendlichen abzubauen. Der gemeinsame Aufruf an die Arbeitgeber lautet: Lehrstellen erhalten, Lehrabgänger weiter beschäftigen und - wo nötig - Praktikumsplätze schaffen.

Bundesrätin Leuthard präsentierte ausserdem einen Informationsflyer für Jugendliche und Arbeitgeber, der Instrumente gegen die Jugendarbeitslosigkeit aufzeigt und Anlaufstellen für arbeitsuchende Jugendliche bündelt. Der Flyer wurde den entsprechenden Organisationen des Arbeitsmarktes zugestellt.


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