Stabiler Marktanteil der Schiene im alpenquerenden Güterverkehr

Bern, 23.02.2009 - Im Jahr 2008 sind leicht mehr Waren durch die Schweizer Alpen transportiert worden als im Vorjahr (+ 1 %). Das Wachstum wurde von Strasse und Schiene im gleichen Masse aufgenommen. So werden weiterhin 64 % der Güter auf der Schiene transportiert, 36 % auf der Strasse. In der zweiten Jahreshälfte gingen wegen der Wirtschaftskrise die Transporte im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Insgesamt querten im vergangenen Jahr 1.275 Mio. schwere Lastwagen die Schweizer Alpen (+1 %). In der zweiten Hälfte 2008 sanken die alpenquerenden Lastwagen-Fahrten gegenüber dem Vorjahr um rund 12'000 Fahrten (-2%). Dies nachdem im ersten Halbjahr noch eine Zunahme von 3.8 % registriert worden war.

Der Rückgang im zweiten Semester spiegelt sich auch in den transportierten Gütermengen: Während die gesamte Menge im ersten Halbjahr um 3.5 % stieg, ging sie im zweiten Halbjahr im Vorjahresvergleich um 1.7 % zurück. Im Unterschied zur Schiene weist die Strasse dabei die grösseren Schwankungen auf (+4.1% bzw. -2.2%). Die Schiene reagierte bisher weniger schnell auf die geänderte Wirtschaftslage (+3.2% bzw. -1.5%). Für das ganze Jahr 2008 resultierte auf der Schiene wie auf der Strasse gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum der Tonnage von jeweils einem Prozent.

Ursache für den Rückgang im zweiten Halbjahr ist die wirtschaftliche Entwicklung. Für das Jahr 2009 wird aufgrund der schlechten Konjunkturprognosen erneut mit einem Rückgang sowohl auf der Strasse wie bei der Schiene gerechnet. Namentlich der Transport von Containern auf der Schiene im Rahmen des Unbegleiteten Kombi-Verkehrs (UKV) dürfte 2009 von der Krise überdurchschnittlich betroffen sein, da ein grosser Teil der Ware aus Übersee sowie Investitionsgüter in Containern transportiert wird. Die Monate November und Dezember verzeichneten mit einem Minus von 13 % im UKV einen deutlichen Einbruch.

Seit 2003 wird entlang der A2 und der A13 die Luftschadstoffbelastung gemessen. Die Messwerte bei Stickoxiden und beim Feinstaub haben zwar abgenommen. Sie liegen an den meisten Stationen aber immer noch über den Grenzwerten, es besteht nach wie vor Handlungsbedarf.


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