Angelegenheit Montesinos Torres: 50 Millionen USD in der Schweiz gesperrt

Bern, 03.11.2000 - -

Bankkonten, welche Vladimiro Lenin Montesinos Torres, ehemaliger Geheimdienstchef Perus (SIN), zuzurechnen sind, wurden durch die Justizbehörden des Kantons Zürich gesperrt. Diese Konten befinden sich bei drei Banken in Zürich. Die sich auf diesen Bankkonten befindlichen Vermögenswerte in der Höhe von USD 50 Millionen wurden im Rahmen einer in Zürich am 5. Oktober 2000 eröffneten Strafuntersuchung gegen Montesinos wegen des Verdachts der Geldwäscherei gesperrt. Diese Untersuchung konnte unter anderem gestützt auf von der Meldestelle für Geldwäscherei des Bundesamtes für Polizei erhaltenen und analysierten Meldungen eröffnet werden. Weitere Bankinstitute bei denen sich Vermögenswerte befinden, welche Vladimiro Lenin Montesinos Torres zugerechnet werden können werden aufgefordert, die Meldestelle für Geldwäscherei entsprechend zu informieren.

Gestützt auf das Bundesgesetz über internationale Rechtshilfe in Strafsachen hat das Bundesamt für Justiz den peruanischen Behörden Informationen betreffend die Existenz dieser Konten übermittelt. Die Schweiz hat die peruanischen Behörden ebenfalls eingeladen ein Rechtshilfeersuchen in Anwendung des Vertrages zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Republik Peru über Rechtshilfe in Strafsachen von 1997 an die schweizerischen Behörden zu stellen mit dem Ziel, die Dokumentation bezüglich dieser Bankkonten zu beantragen.


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