Hochwasser im Mai 1999 - die vertiefte Analyse

Bern, Biel, 07.08.2000 - Als Folge der grossen Schäden durch die Hochwasser des vergangenen Jahres muss vielerorts die Hochwassersicherheit überprüft und verbessert werden. Zweckmässige Massnahmen erfordern jedoch eine Kenntnis der Ursachen und der Eintretenswahrscheinlichkeit. Deshalb gibt das Bundesamt für Wasser und Geologie (BWG) zwei Studienberichte heraus, die den Ablauf und die Ursachen der Hochwasser 1999 weiter klären.

Die Ursachen der Hochwasser, die entstandenen Schäden und die ergriffenen Massnahmen werden im Studienbericht Nr. 10 des BWG dargestellt. Die Schäden müssen zwar als gross, jedoch nicht als aussergewöhnlich bezeichnet werden. Die Jahre 1987 und 1993 übertrafen in dieser Beziehung das letzte Jahr. Eine Kombination von Regen und Schneeschmelze führte jeweils an den diversen Schadenplätzen zur Überschwemmung, wobei der Anteil der Schneeschmelze regional stark unterschiedlich ausfiel. Eine interessante Schlussfolgerung des Berichts ist, dass auf allen Ebenen (Bund, Kantone, Krisenstäbe) die Information zur aktuellen hydrologischen Situation, aber auch grundsätzlich über bestehende Gefahren verbessert werden muss.

Als Hydrologische Mitteilung Nr. 28 der Landeshydrologie und -geologie (LHG) erscheint eine Studie, welche die hydrologischen Ereignisse des Mai 1999 detailliert beschreibt und statistisch einordnet. Es fällt auf, dass an vielen Messstationen der höchste Abfluss seit Beginn der Messungen registriert wurde. In der Vergangenheit findet man jedoch bereits 1910 ein ebenso bedeutendes Ereignis wie das letztjährige Hochwasser.

Die beiden Berichte können beim Bundesamt für Bauten und Logistik, BBL, Vertrieb Publikationen, 3003 Bern bestellt werden.



Herausgeber

Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
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