Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz schreitet voran

Bern, 30.10.2008 - An seiner zweiten Sitzung konnte der Steuerungsausschuss E-Government feststellen, dass die Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz gut angelaufen ist. Erste Vorhaben haben bereits den Stand der Realisierung erreicht. Der Steuerungsausschuss hat die Instrumente zur Planung, zum Monitoring und zur Begleitung der Umsetzung der nationalen E-Government-Strategie beschlossen und erste Ergänzungen zum Katalog der prioritären Vorhaben vorgenommen.

Der aus Vertretungen der Exekutiven von Bund, Kantonen und Gemeinden zusammengesetzte Steuerungsausschuss des Programms E-Government Schweiz hat vom Stand der Umsetzung der vor einem Jahr gestarteten Initiative für eine auf dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien basierte Modernisierung der Verwaltung Kenntnis genommen. Von den knapp 40 vom Steuerungsausschuss vor einem Jahr bestimmten prioritären Vorhaben sind bereits erste in der Realisierungsphase. Die Roadmap, die die Geschäftsstelle in Zusammenarbeit mit den für die einzelnen Vorhaben federführenden Organisationen erarbeitet hat, zeigt den Fahrplan des Programmes auf. Die erste Version dieser Roadmap wurde vom Steuerungsausschuss nun beschlossen. Sie wird mindestens jährlich aktualisiert. Im Rahmen eines Monitorings wird der Fortgang des Programms begleitet, um rechtzeitig allfälligen Handlungsbedarf feststellen zu können.

Federführende Organisationen setzen die prioritären Vorhaben um

An seiner Sitzung hat der Steuerungsausschuss den Katalog priorisierter Vorhaben ergänzt. Unter anderem hat er weiteren federführenden Organisationen (ffO) aus Bund, Kantonen und Gemeinden die Verantwortung zur Umsetzung einzelner Vorhaben übertragen. Die ffO sind eine wichtige Kraft bei der Umsetzung von E-Government in der Schweiz. So hat beispielsweise der Verein Swissdec die Federführung für den elektronischen Austausch von Lohndaten zwischen Unternehmen und den bei swissdec beteiligten Partnern, wie Versicherungen und Verwaltungsstellen (www.swissdec.ch). Dank der Standardisierung der Daten können Aufwand und Kosten eingespart werden. Unterstützt und koordiniert werden die ffO von der Geschäftsstelle E-Government Schweiz, die im Informatikstrategieorgan Bund angesiedelt ist.

Um die Vernetzung unter den vielfältigen und föderal verteilten Akteuren zu stärken, findet am 17. November zum ersten Mal ein ffO-Meeting statt. Dieses Meeting wird in enger Kooperation mit dem am 18. November stattfindenden eGovernment-Symposium in Bern durchgeführt.

www.egovernment.ch

Ab sofort dient der neue Webauftritt E-Government Schweiz als Informationsplattform zur Umsetzung der E-Government-Strategie Schweiz. Er ist abrufbar unter www.egovernment.ch.

Aufgrund der durch die Rekonvaleszenz bedingten Abwesenheit von Bundesrat Hans-Rudolf Merz hat Bundesrätin Doris Leuthard die Leitung der Sitzung des Steuerungsauschusses wahrgenommen.

E-Government Schweiz ist das gemeinsame Programm von Bund, Kantonen und Gemeinden, um die Verwaltungstätigkeit mit Hilfe der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) so bürgernah und so wirtschaftlich wie möglich zu gestaltet. Damit die E-Government-Strategie Schweiz erfolgreich umgesetzt werden kann, sind die wichtigsten Projekte in einem Katalog priorisierten Vorhaben zusammengefasst.

Die Mitglieder des Steuerungsausschusses

- Bundesrat Hans-Rudolf Merz
- Bundesrätin Doris Leuthard
- Bundeskanzlerin Corina Casanova
- Staatsrat François Marthaler (VD)
- Regierungsrat Marcel Schwerzmann (LU)
- Staatsschreiber Rainer Gonzenbach (TG)
- Gemeindepräsident Peter Bernasconi (Worb, BE)
- Gemeindepräsident Roland Kutruff (Tobel-Tägerschen, TG)
- Stadtpräsident Ernst Wohlwend (Winterthur, ZH)


Adresse für Rückfragen

Peter Fischer, Delegierter für die Informatikstrategie des Bundes, Tel.: 031 325 98 98
www.egovernment.ch



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