Ernennungen im EDA

Bern, 24.10.2008 - Der Bundesrat hat ernannt

· Bertrand LOUIS, gegenwärtig Missionschef in Havanna, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter im Königreich Marokko. Botschafter Louis, der sein Amt Mitte Januar 2009 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Christian Dunant, dem nächstens neue Aufgaben übertragen werden.

· Peter BURKHARD, gegenwärtig Missionschef in Taschkent, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Republik Kuba, mit Sitz in Havanna. Botschafter Burkhard, der sein Amt Mitte Januar 2009 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Bertrand Louis. 

· Anne BAUTY, gegenwärtig Missionschefin in Riga, zur ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafterin in der Republik Usbekistan und in der kirgisischen Republik, mit Sitz in Taschkent. Botschafterin Bauty, die ihr Amt Anfang November 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Peter Burkhard.

· Gabriela NÜTZI SULPIZIO, gegenwärtig Missionschefin in San José, zur ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafterin in der Republik Lettland und der Republik Litauen, mit Sitz in Riga. Botschafterin Nützi Sulpizio, die ihr Amt Anfang Dezember 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafterin Anne Bauty. ·        Hans-Rudolf HODEL, gegenwärtig Missionschef in Kinshasa, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in den Republiken Costa Rica, Nicaragua und Panama, mit Sitz in San José. Botschafter Hodel, der sein Amt Ende November 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafterin Gabriela Nützi Sulpizio. 

· Linus VON CASTELMUR, gegenwärtig Minister und erster Mitarbeiter des Chefs der Schweizerischen Mission bei der NATO in Brüssel, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der demokratischen Republik Kongo, mit Sitz in Kinshasa. Herr von Castelmur, der sein Amt Ende November 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Hans-Rudolf Hodel.

 

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Bertrand LOUIS wurde 1950 in Genf geboren und ist heimatberechtigt in Thônex/GE und Renan/BE. Er schloss seine Studien mit dem Lizentiat der Politischen Wissenschaften (internationale Studien) an der Universität Genf ab. 1979 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Caracas eingesetzt. 1981 kehrte er als diplomatischer Mitarbeiter bei der Politischen Abteilung II nach Bern zurück. 1985 wurde er als Botschaftssekretär und erster Mitarbeiter des Missionschefs nach Lima versetzt, dann 1988 in der gleichen Funktion nach Nairobi, wo er Anfang 1990 zum Botschaftsrat ernannt wurde. Ab Herbst 1990 war er stellvertretender Chef des Protokolls des EDA. Ab 1996 war er Minister und erster Mitarbeiter des Missionschefs in Ottawa. Ab 2000 war er Chef der Abteilung Sitzstaaten (mit Botschaftertitel) und Stellvertreter des Chefs der Ständigen Mission der Schweiz bei den Internationalen Organisationen in Genf. Seit 2004 ist er Botschafter in Kuba und Jamaika, mit Sitz in Havanna. Bis Dezember 2007 war er auch Schweizer Botschafter in Haïti.

Herr Bertrand Louis ist verheiratet und hat einen Sohn von 20 Jahren.

Peter BURKHARD, geboren 1955, heimatberechtigt in Sumiswald/BE, ist Dr. phil. II der Universität Zürich. 1987 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Den Haag eingesetzt. 1989 wurde er nach Bonn versetzt, vorerst als dritter Botschaftssekretär und ab 1990 als zweiter Botschaftssekretär. In der gleichen Eigenschaft wurde er 1993 der Vertretung in Moskau zugeteilt, wo er zum ersten Botschaftssekretär ernannt wurde. Zurück an der Zentrale, wurde er 1995 als diplomatischer Mitarbeiter und Leiter der Konfliktgruppe im OSZE-Koordinationsstab zugeteilt. 1996 ernannte ihn der Bundesrat zum Stabschef der Task Force Schweiz – Zweiter Weltkrieg. 1999 wurde er Stellvertreter des Chefs der Politischen Abteilung I. Im selben Jahr wurde er als Leiter und Missionschef des OSZE-Projektkoordinatorbüros in der Ukraine an die OSZE detachiert, mit dem Titel eines Botschafters. Ab 2002 bis Juni 2004 war er Missionschef und Botschafter ad personam des OSZE-Büros in Baku, Aserbaidschan. Seit Juli 2004 ist er Botschafter in der Republik Usbekistan, in der Kirgisischen Republik und in der Republik Tadschikistan, mit Sitz in Taschkent.

Anne BAUTY wurde 1949 in Genf geboren und ist heimatberechtigt in Chêne-Bougeries/GE. Sie schloss ihr Studium mit dem Lizentiat der Politischen Wissenschaften an der Universität Genf. Ab 1978 trat sie in den Dienst des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ein und wurde als Stagiaire in Bern und Ottawa eingesetzt. Zurück in Bern wurde sie 1980 dem Protokolldienst des EDA und ab 1981 der Politischen Direktion als diplomatische Mitarbeiterin dem Staatssekretär zugeteilt.
 
1984 erfolgte ihre Versetzung als erste Mitarbeiterin des Chefs der Ständigen Delegation der Schweiz bei der UNESCO nach Paris. 1988 wurde sie als Botschaftsrätin bei der Ständigen Mission der Schweiz bei den Internationalen Organisationen in Genf versetzt. 1992 wurde sie Geschäftsträgerin und 1993 erste Mitarbeiterin des Missionschefs in Kiew. Zurück in Bern wurde sie als Chefin der Sektion Internationale Organisationen und Sitzstaatpolitik bei der politischen Abteilung III. 2001 wurde sie als Ministerin und erste Mitarbeiterin des Missionschefs in Moskau eingesetzt. Ab November 2003 leitete sie diese Botschaft als Geschäftsträgerin ad interim. 2004 wurde sie vom Bundesrat zur Botschafterin in der Republik Lettland und in der Republik Litauen, mit Sitz in Riga, ernannt.


Gabriela NÜTZI SULPIZIO wurde 1952 in Lichtensteig/SG geboren und ist in Wolfwil/SO und Erlen/TG heimatberechtigt. Sie absolvierte ihre Studien in Bern und Paris und schloss diese mit dem Lizenziat der Philosophie ab. 1981 trat sie in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Ottawa eingesetzt. 1983 wurde sie als diplomatische Mitarbeiterin der damaligen Direktion für Internationale Organisationen (DIO) zugeteilt. 1986 wurde sie als Botschaftssekretärin nach Buenos Aires versetzt. 1990 kehrte sie in die Sektion Vereinte Nationen und Internationale Organisationen der DIO nach Bern zurück, wo sie zur diplomatischen Adjunktin befördert wurde. 1994 erfolgte ihre Versetzung als Botschaftsrätin nach Madrid. Ab Oktober 1999 arbeitete sie bei der Ständigen Mission der Schweiz beim Büro der Vereinten Nationen und den anderen internationalen Organisationen in Genf. 2004 ernannte sie der Bundesrat zur Botschafterin in Costa Rica, Nicaragua und Panama, mit Sitz in San José.


Hans-Rudolf HODEL, im Jahr 1953 in Bern/BE geboren, heimatberechtigt in Bern/BE und Emmen/LU, schloss seine Studien an der Universität St.Gallen mit dem Doktortitel der Wirtschaft und dem Lizenziat in Staatswissenschaften ab. 1981 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten ein und wurde als Stagiaire in Bern und Ankara eingesetzt. 1983 kehrte er als diplomatischer Mitarbeiter an die Zentrale zurück, wo er beim Finanz- und Wirtschaftsdienst der Politischen Direktion tätig war. 1988 wurde Herr Hodel als erster Botschaftssekretär und ab 1989 als Botschaftsrat in Tokio eingesetzt und mit den wirtschaftlichen Angelegenheiten betraut. 1992 wurde er als Botschaftsrat nach Wien zur Ständigen Vertretung der Schweiz bei den Vereinten Nationen und den internationalen Organisationen versetzt, wo ihm 1995 der Titel eines bevollmächtigten Ministers verliehen wurde. 1996 kehrte Herr Hodel an die Zentrale zurück und wurde als Sektionschef der Sektion Einsatz und Betreuung des Personals eingesetzt. 1997 wurde er zum Chef der Abteilung Personal und stellvertretender Chef der Ressourcen im Generalsekretariat, aktuell Direktion für Ressourcen und Aussennetz DRA, ernannt. Ab 2000 war er als Minister und 1. Mitarbeiter des Missionschefs in Rom tätig. 2005 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in der Demokratischen Republik Kongo, der Gabunischen Republik, der Republik Kongo, der Demokratischen Republik São Tomé und Principe und der Zentralafrikanischen Republik, mit Sitz in Kinshasa.

Herr Hans Rudolf Hodel ist verheiratet und Vater von vier Kindern.


Linus von Castelmur, 1957 in Basel geboren, ist in Tumegl/Tomils GR und Basel BS heimatberechtigt. Seine Studien an der Universität Basel schloss er mit dem Lizentiat lic. phil. und dem Dr. phil. ab. Er trat 1990 in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten ein und wurde als Stagiaire in Bern und Budapest eingesetzt. Ab Mai 1992 arbeitete er an der Zentrale als diplomatischer Mitarbeiter beim Dienst KSZE der Politischen Abteilung III und ab Oktober 1996 in der Task Force – Zweiter Weltkrieg. Ab 1. März 1997 bis 1. Juni 2001 wurde ihm ein unbezahlter Urlaub gewährt; während dieser Zeit war er als Generalsekretär der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz-Zweiter Weltkrieg („Bergier-Kommission“) tätig. Im Juni 2001 wurde er als Botschaftsrat und erster Mitarbeiter des Missionschefs in Canberra eingesetzt, ab Dezember 2001 erfolgte seine Versetzung in derselben Funktion nach Kopenhagen. Seit Mai 2005 ist er Minister und erster Mitarbeiter des Chefs der Schweizerischen Mission bei der NATO in Brüssel.

Herr Linus von Castelmur ist verheiratet.


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