Bundesrat legt weiteres Vorgehen für BAHN 2000 fest

Bern, 31.05.2000 - Der Bundesrat hat das weitere Vorgehen für die zweite Etappe von Bahn 2000 festgelegt. Das UVEK soll bis Ende 2002 die Vernehmlassung bei den interessierten Kreisen vorbereiten. Die Botschaft an das Parlament will der Bundesrat im Jahr 2004 verabschieden. Die 2. Etappe von BAHN 2000 soll landesweit den öffentlichen Personenverkehr (Schiene und Strasse) weiter fördern. Die Planungsarbeiten laufen bereits seit Ende letztes Jahr.

BAHN 2000 ist ein Konzept für ein landesweit optimiertes Angebot im öffentlichen Personenverkehr. Das Konzept soll schrittweise realisiert werden. Die erste Etappe (Kostendach 7,4 Mia. Fr.) wird 2005 abgeschlossen sein. Für die zweite Etappe ist im Fonds für Eisenbahngrossprojekte ein Kreditrahmen von 5,9 Mia. Fr. vorgesehen. Sie bietet Gewähr, dass die Schweiz auch in den nächsten Jahrzehnten über einen attraktiven öffentlichen Verkehr (OV) verfügt.

BAHN 2000 will nicht nur die künftigen Mobilitätsnachfrage befriedigen, sondern auch die Qualität des ÖV steigern. Zur Erreichung dieser Ziele werden technische oder betriebliche Massnahmen bevorzugt. Bauliche Massnahmen kommen nur zum Zuge, wenn sich diese Angebote sonst nicht realisieren lassen.

Zur Koordination des Projekts wurde eine Organisation unter Leitung des Bundesamtes für Verkehr gebildet. Die Kantone werden hier durch die Konferenz der kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs (KöV) vertreten. Der Einbezug der Transportunternehmung erfolgt durch den Verband öffentlicher Verkehr (VöV) und die SBB. Das BAV legt in Zusammenarbeit mit Kantonen und Transportunternehmungen auf der Basis von Untersuchungen der künftigen Nachfrage die Ziele der 2. Etappe von BAHN 2000 fest. Darauf erarbeiten die Kantone regionale Angebotsvorstellungen. Die Transportunternehmungen schätzen die Marktpotentiale und schlagen allenfalls Ergänzungen des heutigen Angebotes und Infrastrukturnetzes vor. Der Bund beurteilt anschliessend, welche Massnahmen die gesetzten Ziele nach betriebs- und volkswirtschaftlichen Kriterien am besten erfüllen.

Diese Investitionsmodule werden in einem Massnahmenpaket im Rahmen einer Vernehmlassung den Beteiligten zur Stellungnahme unterbreitet.


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