Gotthard-Basistunnel zu drei Vierteln durchbrochen

Bern, 03.10.2008 - Der Bau der neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) kommt gut voran. Die Kosten sind stabil. Wie bereits in den letzten beiden Berichtsperioden liegt die Endkostenprognose des Bundesamtes für Verkehr (BAV) für die NEAT bei 19,8 Milliarden Franken (Preisstand 1998, ohne Teuerung, Mehrwertsteuer und Bauzinsen). Die Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels wird weiterhin für 2017 erwartet, jene des Ceneri-Basistunnels zwei Jahre später.

Das BAV weist in seinem NEAT-Standbericht über das erste Halbjahr 2008 darauf hin, dass der Betrieb auf der im vergangenen Jahr eröffneten ersten NEAT-Achse reibungslos verläuft. Durch den Lötschberg-Basistunnel sind bis Ende August 2008 rund 23'000 Züge gefahren. Die Zuverlässigkeit des modernsten Bahntunnels der Welt mit seinem hochkomplexen technischen System liegt mit 99,8 % über den Erwartungen.

Auf der Gotthard-Achse entspricht der Baufortschritt den Erwartungen. Im Gotthard-Basistunnel wurden im ersten Halbjahr 2008 weitere 6,4 Kilometer Tunnel ausgebrochen. Ende August 2008 war bereits die Grenze von drei Vierteln des Ausbruchs übertroffen. Auch beim Ceneri-Basistunnel kommen die Arbeiten voran. Der Fensterstollen Sigirino – von dem aus später der eigentliche Basistunnel nach Norden und Süden vorangetrieben wird – ist bereits zur Hälfte ausgebrochen.

Trotz des erfreulichen Baufortschritts dürfen die verbleibenden Risiken nicht unterschätzt werden. Weiterhin bildet die Geologie den grössten Unsicherheitsfaktor bei beiden Basistunnels. Beim Gotthard-Basistunnel steht die Durchquerung der Piorazone im Zentrum. Aufgrund der erfolgreichen Sondierbohrungen im Sommer 2008, wird in den nächsten Wochen der Ausbruch mit den Tunnelbohrmaschinen begonnen.


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