BAV-Direktor Max Friedli erläutert an OECD-Konferenz die nachhaltige schweizerische Verkehrspolitik

Bern, 04.10.2000 - Heute Mittwoch hat in Wien eine dreitägige internationale Konferenz der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit in Europa (OECD) über nachhaltigen umweltverträglichen Verkehr begonnen. Max Friedli, Direktor des Bundesamtes für Verkehr (BAV), hat Ziele und Strategien der schweizerischen Verkehrspolitik vorgestellt.

Angesichts der stark wachsenden Verkehrsströme in Europa hat die OECD 1994 eine Studie über nachhaltigen umweltverträglichen Verkehr in Auftrag gegeben. Neun Länder, darunter die Schweiz, haben sich an diesem sogenanten EST-Projekt (environmentally sustainable transport) beteiligt und während fünf Jahren Fallstudien erarbeitet, welche die Machbarkeit von nachhaltig umweltverträglichem Verkehr darlegen.

An der Konferenz in Wien werden die Resultate dieser Studie vorgestellt und Richtlinien für die politische Praxis empfohlen. Als Vertreter der Schweiz hat BAV-Direktor Max Friedli das EST-Projekt als wertvollen Beitrag gewürdigt und den Kongressteilnehmenden die schweizerische Verkehrspolitik vorgestellt. Mit ihrem nachhaltigen Ansatz der Förderung des öffentlichen Verkehrs und der Verlagerung von Güterschwerverkehr von der Strasse auf die Schiene hat die Schweiz die Voraussetzungen dazu geschaffen, damit die Forderungen der OECD-Konferenz Realität werden können. Das Verkehrsprotokoll zur Alpenkonvention und das Landverkehrsabkommen, das die EU mit der Schweiz abgeschlossen hat, zeigten, dass in Europa ein Umdenkprozess begonnen habe, sagte Friedli. Die Erkenntnis, dass die Priorität dem öffentlichen Verkehr gehöre, wolle man den Kollaps des Strassenverkehrs vermeiden, setze sich zunehmend durch.


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