Hintergründe des Goldverkaufs der Schweizerischen Nationalbank

Bern, 03.09.2008 - Der Bundesrat hat den Bericht "Hintergründe des Goldverkaufs der Schweizerischen Nationalbank" in Erfüllung eines Postulates von Nationalrat Luzi Stamm (SVP/AG) gutgeheissen. Am 21. Dezember 2007 hatte der Nationalrat das Postulat überwiesen und den Bundesrat beauftragt, diesen Bericht zu erstellen.

Der Verkauf von 1300 Tonnen Gold in den Jahren 2000-2005 stand im Zusammenhang mit der Aufhebung der Goldbindung des Frankens. Der Erlös aus dem Goldverkauf wurde zu zwei Dritteln an die Kantone und zu einem Drittel an den Bund ausgeschüttet. Der Anteil des Bundes ging an den Ausgleichsfonds der AHV. Beim Verkauf der 250 Tonnen Gold, welchen die SNB im Juni 2007 ankündigte, handelt es sich um eine auf die geldpolitischen Bedürfnisse abgestimmte Umschichtung innerhalb der Nationalbankaktiven. Im Bericht werden die Motive der beiden Goldtransaktionen dargelegt. Erwähnung finden auch die beiden Goldabkommen aus den Jahren 1999 und 2004, in denen die SNB und weitere Zentralbanken vereinbarten, ihre Goldverkäufe zu koordinieren, um dadurch starke Preisreaktionen am Goldmarkt zu vermeiden.


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