Swiss artists-in-labs 2009: Stipendium für vier Künstlerinnen und Künstler in Schweizer Wissenschaftslabors

Bern, 16.07.2008 - Das Swiss Artists-in-Labs-Programm am Institute for Cultural Studies in the Arts an der Zürcher Hochschule der Künste Zürich setzt mit der Unterstützung des Bundesamts für Kultur (BAK) neue Akzente in der schweizerischen Forschungslandschaft. Das Programm versteht sich als innovative Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft: Kunstschaffende aller Sparten können sich bis zum 1. September 2008 unter www.artistsinlabs.ch für ein 9-monatiges Stipendium bewerben.

Die Forschungsgruppe Artists-in-Labs (AIL) arbeitet mit dem Ziel, Forschende aus Kunst und Wissenschaft zusammen zu bringen. Dadurch wird ein Transfer von Wissen und Methoden ermöglicht, der neue Perspektiven in Forschungsdiskursen und künstlerischer Arbeit  eröffnet. Es bietet Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, innerhalb eines spezifischen Wissenschafts- und Forschungskontextes künstlerische Interpretationen und Inhalte zu entwickeln.


Das Programm wurde vom Institute Cultural Studies (ICS) an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich initiiert, wird von Irène Hediger und Prof. Dr. Jill Scott geleitet und im Rahmen der Medienkunstförderung durch das Bundesamt für Kultur (BAK) unterstützt. Jährlich wird jeweils vier Schweizer Kunstschaffenden ein neunmonatiges Stipendium ermöglicht, welche über eine Experten-Jury ermittelt werden.


Während neun Monaten haben die Kunstschaffenden einen eigenen Arbeitsplatz im Labor ihrer Wahl, sind Teil eines Wissenschafts-Teams und erhalten Zugang zu entsprechendem Grundlagenwissen, zu Methodik, Werkzeugen und Materialen. 2009 werden erstmals zwei Institute aus dem Tessin mit Kunstschaffenden zusammenarbeiten – zwei weitere Institute befinden sich in der Französischen Schweiz:

  1. Swiss Federal Institute for Forest, Snow and Landscape Research, WSL,  Bellinzona http://www.wsl.ch/sottostazione/
  2. Istituto Dalle Molle die studi sull’intelligenza artificiale, IDSIA, Lugano http://www.idsia.ch
  3. The Brain Mind Institute, BMI, EPFL, Lausanne http://bmi.epfl.ch
  4. The Physics Department, Université de Genève et CERN, Genève http://unige.ch/sciences/physique/index.html

 

Artists-in-Labs-Pilotprojekt 2003-2005: Ergebnisse und Publikation
Das Pilotprojekt AIL wurde 2003 von Prof. Dr. Jill Scott (hgkz) initiiert und von der Schweizer  Förderagentur für Innovation KTI mitfinanziert. Die Erfahrungen und Erkenntnisse sind in der Publikation mit DVD „artistsinlabs - processes of inquiry“  festgehalten. Die Publikation dokumentiert den Projektverlauf aus Sicht der KünstlerInnen und der WissenschaflerInnen und die entstandenen künstlerischen Interpretationen.
Springer Verlag Wien, New York; Hg.v. Jill Scott; 136 Seiten, 61 Farb- und 24 S/W-Bilder; inkl. DVD; ISBN 10 3-211-27957-1

Swiss artists-in-labs 2007 -  Ergebnisse, Ausstellung
Im Dezember 2007 präsentierten die Kunstschaffenden Pablo Ventura (Artificial Intelligence Lab, Uni Zürich), Roman Keller (Paul Scherrer Institut PSI, Villigen), Hina Strüver und Matthias Wüthrich (Institut für Integrative Biologie, ETH Zürich) und Peter Lang (CSEM, Alpnach) die künstlerischen Ergebnisse ihrer neunmonatigen, März-November 2007, transdisziplinären Zusammenarbeit.
Diese Werke werden unter anderem vom 25. Juli – 3. August 2008 am ISEA (International Symposium on Electronic Arts) in Singapore ausgestellt.


Adresse für Rückfragen

ZhdK:
www.artistsinlabs.ch. Wenn Sie an einer Reportage während des Laboraufenthalts der KünstlerInnen oder an Interviews interessiert sind, kontaktieren Sie bitte die Co-Projektleiterinnen Irène Hediger, irene.hediger@hgkz.ch, oder Prof. Dr. Jill Scott, jill.scott@hgkz.ch Tel. +41 (0) 43 446 61 10.

Kontakte beim Bundesamt für Kultur:
Aurelia Müller, Sektion Kunst und Design, Tel 031 323 89 43, aurelia.mueller@bak.admin.ch
Anna Imfeld, Stv. Leiterin Kommunikation, Tel 031 322 92 34, anna.imfeld@bak.admin.ch



Herausgeber

Bundesamt für Kultur
http://www.bak.admin.ch

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