EURO 2008: Lufträume für Drohnen morgen Sonntag nicht aktiv

Bern, 07.06.2008 - Aufgrund der Lagebeurteilung der kantonalen Polizeibehörden benötigt die Schweizer Luftwaffe morgen Sonntag keine speziellen Zuführlufträume für die Drohnen. Deshalb hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) entschieden, diese Zuführlufträume morgen Sonntag zu deaktivieren. Damit stehen diese Lufträume den zivilen Nutzern ohne Einschränkungen zur Verfügung.

Im Rahmen des polizeilichen Sicherheitskonzeptes setzt die Luftwaffe auf Antrag der Kantone während der EURO 2008 rund um die Stadien von Basel, Bern und Zürich unbemannte, ferngesteuerte Luftfahrzeuge ­- so genannten Drohnen - ein. Um diese Drohnen sicher von den Militärflugplätzen Emmen und Payerne in die mit Einschränkungen belegten Zonen rund um die Stadien überfliegen zu können, benötigt die Luftwaffe spezielle Zuführlufträume, in welchen sich ebenfalls keine zivilen Luftraumnutzer aufhalten.

Die Zuführlufträume sind grundsätzlich an sämtlichen Spieltagen der EURO 2008 aktiv, in der Regel vier Stunden vor Spielbeginn bis längstens 2 Uhr in der folgenden Nacht. Sie sind 3 nautische Meilen (zirka 5,5 Kilometer) breit und erstrecken sich über ein Gebiet zwischen dem Flugplatz Payerne im Westen, dem Flugplatz Emmen im Osten und dem Flughafen Basel-Mülhausen.

Aufgrund der Lagebeurteilung hat das BAZL im Einvernehmen mit der Luftwaffe deshalb kurzfristig entschieden, diese Lufträume für morgen Sonntag zu deaktivieren. Damit stehen sie den zivilen Nutzern ohne Einschränkungen zur Verfügung. Sofern die Luftwaffe an weiteren Spieltagen der EURO 2008 auf diese Zuführlufträume verzichten kann, wird das BAZL diese jeweils ganz oder teilweise ausser Kraft setzen.


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Bundesamt für Zivilluftfahrt
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