Schwerverkehrskontrollen 2007: Fast 37’000 Verstösse geahndet

Bern, 04.06.2008 - Die kantonalen Polizeikorps haben im letzten Jahr rund 150’000 Lastwagen kontrolliert. Dabei wurden über 36'000 Verkehrsregelverstösse geahndet. Dies zeigt die neue Statistik der Schwerverkehrskontrollen des Bundesamtes für Strassen (ASTRA). Hauptbeanstandungsgründe waren Verstösse gegen die Arbeits- und Ruhezeitvorschriften, gegen die Gewichtsbestimmungen sowie technische Mängel der Fahrzeuge.

Im letzten Jahr kontrollierten die kantonalen Polizeikorps während 161'096 Stunden den Schwerverkehr auf den Schweizer Strassen. Diese Kontrollen erfolgten mobil auf der Strasse, in den bereits bestehenden Schwerverkehrskontrollzentren oder direkt in den Unternehmungen. Dabei untersuchten die Beamten 148'813 Lastwagen und stellten dabei 36'407 Verstösse gegen die geltenden Verkehrsregeln fest. Zu beachten ist, dass pro kontrolliertes Fahrzeug mehrere Beanstandungen möglich sind und durchaus auch vorkommen. Eine Mängelquote lässt sich aus diesen Zahlen nicht berechnen.

Mehr als 20 Prozent der Beanstandungen betrafen Verstösse gegen die Arbeits- und Ruhezeitbestimmungen (ARV), knapp 18 Prozent Verstösse gegen die Gewichtsbestimmungen (Überschreiten der zulässigen Gesamtgewichte und/oder Achslasten), und 15 Prozent der Beanstandungen erfolgten wegen technischen Mängeln am Fahrzeug. 123 Chauffeure mussten wegen Alkohol am Steuer verzeigt werden, 12 wegen Fahren unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss.
54 Prozent der kontrollierten LKW waren in der Schweiz, 43 Prozent in der EU und 3 Prozent in übrigen Staaten immatrikuliert.

Ziel der Schwerverkehrskontrollen

Schwerverkehrskontrollzentren sorgen dafür, dass zwischen dem Schienen- und Strassengüterverkehr gleich lange Spiesse geschaffen werden. Sie stellen sicher, dass die Sicherheit im Strassenverkehr verbessert wird. Dabei sollen die gesetzlichen Vorschriften für Fahrer, Fahrzeug und Ladung gemäss dem Grundsatz «Was nicht den Vorschriften entspricht, fährt nicht» noch besser durchgesetzt werden. 2007 unterstützte der Bund die Kantone bei der Intensivierung der Schwerverkehrskontrollen deshalb mit rund 20 Millionen Franken. Die entsprechenden Leistungsvereinbarungen schliesst das UVEK mit den Kantonen ab.

Schwerverkehrskontrollzentren

Am 3. Juni 2008 hat auf dem Standort Bern-Mösli das dritte Zentrum mittlerer Grösse („Midi-Zentrum“) nach Unterrealta im Bündnerland und Schaffhausen seinen Betrieb aufgenommen. Das Grosszentrum („Maxi-Zentrum“) in Ripshausen im Kanton Uri auf der Gotthardachse ist in Bau. Sein Pendant bei Bodio im Kanton Tessin ist in der Planung weit fortgeschritten. Zusätzliche mittlere Zentren sind konkret in St. Maurice/VS und in Oensingen/SO geplant.


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