CEVA: Das weitere Vorgehen wird festgelegt
Bern, 14.11.2002 - Im letzten September haben die Direction des transports terrestres du Ministère des transports (DTT; Direktion des Landverkehrs des Verkehrsministeriums) auf französischer Seite und das Bundesamt für Verkehr (BAV) auf Schweizer Seite eine französisch-schweizerische Arbeitsgruppe gebildet. Sie wird für die grenzüberschreitende Eisenbahnlinie Cornavin – Eaux-Vives – Annemasse (CEVA) ein Programm für die Weiterführung der Infrastruktur auf französischem Staatsgebiet entwickeln. Die Arbeitsgruppe hat sich am 5. November in Genf getroffen und ihr Vorgehen festgelegt.
In der neu gebildeten französisch-schweizerischen Arbeitsgruppe sind technische Vertreterinnen und Vertreter der Verkehrsbehörden der beiden Länder, der Region Rhône-Alpes, des Kantons Genf sowie der Infrastrukturbetreiber und der Schienenverkehrsanbieter (RFF, SNCF, SBB) vertreten.
Ihr oberstes Ziel ist es, die auf Schweizer Seite bereits im grossen Rahmen durchgeführten Studien und die Studien, mit denen jetzt auf französischer Seite begonnen wird, zu harmonisieren. Dazu wurden an der Sitzung vom 5. November 2002 in Genf vier Themenbereiche festgelegt:
- Fragen zu den Verkehrsverbindungen und zum Betriebsschema
- Fragen zur Infrastruktur der Linie und zum Ausbau des Bahnhofs von Annemasse
- Rechtsfragen
- Fragen zu den Grenzkontrollen.
Für jedes dieser vier Themen wurde ein Arbeitsprogramm festgelegt, das einerseits die bereits bestehenden Vereinbarungen erfasst, andererseits auf französisch-schweizerischer Ebene die Verpflichtungen und Punkte enthält, für die noch eine Lösung gefunden werden muss. Mit dieser Methode kann man Fortschritte messen und sich auf noch zu beseitigende Schwierigkeiten konzentrieren. Um ein schnelleres Vorgehen zu ermöglichen, wird gleichzeitig an den vier Themen gearbeitet.
Dieses Projekt wird vom französisch-schweizerischen Lenkungsausschuss für die Bahnanschlüsse zwischen der Schweiz und Frankreich begleitet, in dem die Verkehrsdirektionen beider Länder vertreten sind.
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Bundesamt für Verkehr
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