Keine Vergabe der Fluglinie Lugano–Bern

Bern, 26.03.2008 - Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) kann die Fluglinie Lugano–Bern nicht vergeben. Eine der beiden Firmen, die eine Offerte einreichten, erfüllt die Voraussetzungen nicht, die andere konnte ihr Angebot nicht ausreichend konkretisieren. Der Bund wäre bereit gewesen, die Linie während drei Jahren mit maximal 1 Millionen Franken jährlich zu unterstützen.

Der Bundesrat hatte sich letztes Jahr grundsätzlich bereit erklärt, die Fluglinie Lugano-Bern finanziell zu unterstützen. Unter der Voraussetzung, dass sich auch der Kanton Tessin und die Stadt Lugano beteiligen, stellte der Bund einen Beitrag von höchstens 3 Millionen Franken verteilt auf drei Jahre in Aussicht. Die Fluggesellschaft Darwin hatte zuvor bekannt gegeben, die Fluglinie aus wirtschaftlichen Gründen einzustellen. Von Lugano aus bestehen noch innerschweizerische Linienverbindungen nach Zürich und Genf.

Im Auftrag des Bundesrates schrieb das BAZL im vergangenen November die Fluglinie Lugano-Bern öffentlich aus. Zwei Unternehmen reichten daraufhin eine Offerte ein. Während die eine Firma die Voraussetzungen für die Vergabe der Konzession nicht erfüllt, da sie über keine für Fluggesellschaften erforderliche schweizerische Betriebsbewilligung verfügt, konnte das andere Unternehmen sein Betriebskonzept nicht genügend konkretisieren.

Dem BAZL ist es somit nicht möglich, die Konzession für die Fluglinie Lugano-Bern zu vergeben. Die Aufnahme des Flugbetriebs wäre für Ende März vorgesehen gewesen. Das Amt hat das Ausschreibungsverfahren folglich als ergebnislos abgeschlossen. Das BAZL klärt nun gemeinsam mit den involvierten Kreisen das weitere Vorgehen ab.


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Bundesamt für Zivilluftfahrt
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