Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP: Die Käseforschung zu Gast in Bern

Liebefeld BE, 10.03.2008 - Die Vorsteherin des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements EVD, Bundesrätin Doris Leuthard, eröffnete heute das alle vier Jahre stattfindende Käse-Symposium des internationalen Milchwirtschaftsverbandes (IDF = International Dairy Federation), das von der Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP organisiert wird. Über 400 Wissenschafterinnen und Wissenschafter aus 41 Ländern und 5 Kontinenten haben sich für den vom 10. bis zum 13 März 2008 stattfindenden Anlass in Bern registriert.

Ziel des Symposiums ist es, der weltweiten Forschung im Bereich Käse eine Vernetzungsplattform zu bieten. Für die Schweiz ist dies eine einmalige Gelegenheit, ihre Kompetenz und ihre grosse Tradition in der Käsewirtschaft und der Käsewissenschaft zu präsentieren und sich als interessanter Partner für internationale Zusammenarbeiten zur Verfügung zu stellen.

„Welcome" im Berner Rathaus
Nachdem gestern Stadtpräsident Alexander Tschäppät die Wissenschafterinnen und Wissenschafter im Berner Rathaus offiziell begrüsste, wurde heute der wissenschaftliche Teil des Symposiums eröffnet.

Bundesrätin Doris Leuthard eröffnet das Symposium
Die Volkswirtschaftsministerin unterstrich in ihrer Eröffnungsrede die Wichtigkeit von Bildung, Forschung und Innovation als wesentliche Faktoren für Lebensqualität und Wohlstand eines Landes. Forschung müsse nachhaltige Lösungsansätze verfolgen, um Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimawandel und Nahrungsmittelsicherheit bieten zu können. Dies verlangt, dass die Lösungsansätze der Forschung entlang der Nahrungsmittelkette immer ganzheitlicher werden. Die Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP habe mit ihrem Forschungsprogramm Nutriscope hierzu eine vorbildliche Initiative ergriffen.

Der Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft, Manfred Bötsch hob hervor, dass die landwirtschaftliche Forschung der Schweiz entscheidend dazu beigetragen habe, dass der Milchsektor die Öffnung der Märkte gegenüber Europa nicht nur verkraftet habe, sondern sogar ein solides Wachstum erzielt werden konnte. Damit die Forschung diese Aufgabe auch in Zukunft einnehmen könne, sei internationale Vernetzung unausweichlich. Deshalb seien solche Anlässe unverzichtbar.

Der internationale Milchwirtschaftsverband, vertreten durch Direktor Dr. Jörg Seifert, zeigte auf, dass weltweit 17 Millionen Tonnen Käse produziert werden. Damit sei klar, dass Käse mehr ist als ein Nahrungsmittel und ein Lifestyle-Produkt. „Käse ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, welcher die Unterstützung der Forschung braucht."

Auch der Vertreter der milchverarbeitenden Industrie, Emmi-CEO Urs Riedener, dankte der Bundesrätin für ihre Unterstützung der Forschung. Dies sei in seinen Augen einer der Schlüsselfaktoren, weshalb die Schweiz im internationalen Markt zwar mengenmässig relativ klein sei, dass sie aber qualitativ einzigartige Produkte mit hoher Wertschöpfung erzielen könne.

Käseforschung aus der ganzen Welt
Das wissenschaftliche Programm der Veranstaltung bietet einen einmaligen Überblick über die weltweite Forschung im Bereich Käse. In zehn thematischen Sessions, mit 48 Referenten aus 25 Ländern und allen fünf Kontinenten, werden den Teilnehmenden die aktuellsten Forschungsarbeiten und Problemlösungsansätze präsentiert. Das detaillierte Programm finden sie unter: www.cheese2008.ch


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