Swiss Artists-in-Labs: Vier Künstlerinnen und Künstler in Schweizer Wissenschaftslabors

Bern, 29.02.2008 - Das Bundesamt für Kultur BAK und die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ermöglichen vier Schweizer Kunstschaffenden, neun Monate in einem Wissenschaftslabor zu arbeiten. Die Medienkünstlerinnen und -künstler erhalten ein Stipendium im Rahmen des Programms Swiss Artists-in-Labs.

Swiss Artists in Labs (AIL) geht auf die Initiative des „Institute for Cultural Studies“ (ICS) der ZHdK zurück. Das BAK unterstützt das Projekt seit 2007 mit einem Beitrag von jährlich 200.000 Franken im Rahmen der Medienkunstförderung „Sitemapping“. AIL schlägt Brücken zwischen Kunstschaffenden und Wissenschaftern und eröffnet den Künstlerinnen und Künstlern neue Möglichkeiten der Kreativität. Die Kunstschaffenden erhalten Zugang zu einer Infrastruktur, die ihnen normalerweise verschlossen ist. Jedes Jahr entscheidet eine Expertenjury, welche Künstlerinnen und Künstler am Programm teilnehmen können. 2008 haben folgende vier Kunstschaffende ein Stipendium erhalten:

Chandrasekhar Ramakrishnan
Ziel des Projekts „Diglossia“ ist die Entwicklung eines neuen Modells zur attraktiveren Gestaltung von Multimedia-Programmen wie Max/MSP oder Director/Flash. Der aus Indien stammende Künstler will eine dialektale Dimension in die Anwendung dieser Informatikprogramme einbringen. Dazu sollen die Stärken der ursprünglichen Programme mit denen der neu entwickelten Programmiersprache kombiniert werden.
Labor: Computer Systems Institute, Native Systems Group, ETH Zürich http://nativesystems.inf.ethz.ch

Ping Qiu
Mit dem Projekt „Baden“ will die aus China stammende Künstlerin Installationen und Performances mit Wasser entwickeln. Ping Qiu setzt sich mit der Bedeutung des Wassers für unseren Körper und die Umwelt auseinander. Für ihr Projekt macht sie sich die Erfahrung der EAWAG im Bereich Wasser und Ökosysteme in Entwicklungsländern zu nutze.
Labor: Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz, EAWAG www.eawag.ch

Monika Codourey Wisniewska
Monika Codourey Wisniweska will mit dem Projekt „Constant Traveler – Reality Game“ die Bewegungen von Geschäftsreisenden innerhalb urbaner Ballungszentren analysieren. Davon ausgehend will sie ein Reality Game entwickeln, das uns damit konfrontiert, wie wir durch Mobilität beeinflusst werden.
Labor: Institut für Psychologie, Mensch-Maschine Interaktion, Universität Basel
www.psycho.unibas.ch/mmi 

Sylvia Hostettler
Die Bernerin Sylvia Hostettler wird mit ihrem Projekt „Lichtreaktion - Dimensionen einer scheinbaren Unsichtbarkeit“  den Einfluss von Licht auf das Wachstum von Pflanzen symbolhaft darstellen. Dazu entwickelt sie ein begehbares Raummodell.
Labor: Centre Intégratif de Génomique (CIG) at the Faculté de Biologie et de Médecine, Université de Lausanne (UNIL) www.unil.ch/cig/page5566_en.html


Adresse für Rückfragen

Aurelia Müller
Sektion Kunst und Design, Bundesamt für Kultur
T 031 323 89 43
aurelia.mueller@bak.admin.ch
www.sitemapping.ch

Jill Scott
Co-Projektleiterin ZHdK
T 079 524 92 11
Jill.scott@zhdk.ch
www.artistsinlabs.ch



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Bundesamt für Kultur
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