Die Julius Bär Stiftung und das Bundesamt für Kultur vergeben einen neuen Kulturpreis für die beste Ausstellung des Jahres

Bern, 13.02.2008 - Die Julius Bär Stiftung und das Bundesamt für Kultur (BAK) verleihen gemeinsam einen neuen Kunstpreis: Der Swiss Exhibition Award zeichnet die beste Ausstellung für zeitgenössische Schweizer Kunst eines Jahres aus. Der mit 40'000 Schweizer Franken dotierte Preis geht an diejenige Kunstinstitution, welche die Ausstellung durchgeführt hat. Eine 13-köpfige Jury entscheidet über den Gewinner. Der erste Award soll im Frühling 2009 verliehen werden.

Der Swiss Exhibition Award ist weltweit einmalig: Er prämiert die Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit von Kunstinstitutionen unabhängig von deren Grösse oder Stellenwert im Kunstbetrieb. Der Swiss Exhibition Award will die öffentliche Aufmerksamkeit am Beispiel einer konkreten Ausstellung auf eine bestimmte Kunstinstitution lenken und zur Reflexion über die Kriterien einer guten Ausstellung beitragen. Er soll zeigen, wie sich die Auseinandersetzung mit Gegenwartskunst mit anspruchsvoller Unterhaltung verbinden lässt. Nachdem in den letzten Jahrzehnten vor allem Preise für die Arbeit von Kunstschaffenden entstanden sind, möchte der Swiss Exhibition Award die Vermittlung von Kunst in den Vordergrund stellen und zum Besuch sowie zur Diskussion von Ausstellungen anregen.

Für den Swiss Exhibition Award kommen Einzel-, Themen- und Gruppenausstellungen Schweizer Kunstschaffender in der Schweiz in Frage. Themen- und Gruppenausstellungen müssen mindestens zu einem Drittel Schweizer Kunstschaffende aufweisen. Gewertet wird Gegenwartskunst von lebenden Kunstschaffenden ohne Altersbeschränkung. Wählbar sind auch Sammlungsausstellungen, die mindestens zu einem Drittel zeitgenössische Schweizer Positionen beinhalten. Falls es sich um eine Wanderausstellung handelt, muss diese von einer Schweizer Kunstinstitution organisiert worden sein. Eine Vielzahl von Ausstellungsarten sind  wählbar: So können Ausstellungen in Museen, Kunsthallen, Kunstvereinen und Off-Spaces prämiert werden. Die Ausstellungseröffnung muss im Bewertungszeitrahmen stattfinden (1. Januar bis 31. Dezember des Wahljahres).

Über den Gewinner entscheidet eine 13-köpfige Jury, die sich aus Kunstkritikern, Kuratoren, Künstlern und Hochschuldozenten zusammensetzt. Jedes Jurymitglied vertritt eine Region der Schweiz. Damit wird sichergestellt, dass landesweit Ausstellungen besucht und gewertet werden. Die Jury trifft ihre Wahl mit einem Mehrheitsentscheid. Das Preisgeld von 40.000 Franken ist zweckgebunden: Der Gewinner muss es für zukünftige Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit verwenden. Die Julius Bär Stiftung steuert das Preisgeld bei, während sich das Bundesamt für Kultur (BAK) mit 40.000 Franken an den organisatorischen Kosten beteiligt. Der Swiss Exhibition Award soll erstmals im Frühling 2009 verliehen werden.

Mit dem Swiss Exhibition Award gehen die Julius Bär Stiftung und das Bundesamt für Kultur erstmals eine „Public Private Partnership“ ein. Das Engagement der Julius Bär Stiftung kann so auch im Rahmen der gesellschaftlichen Verantwortung des Unternehmens gesehen werden, insbesondere gegenüber der Kultur und im speziellen der Bildenden Künste. Mit dem neuen Preis dehnt das BAK seine Fördertätigkeit im Bereich der Kunstvermittlung aus. Ziel ist, herausragende kuratorische Leistungen im Zusammenspiel mit Institutionen und Künstlern zu unterstützen und die Diskussion über Gegenwartskunst und zeitgemässe Formen der Vermittlung anzuregen.

Über Julius Bär 

Julius Bär ist der führende reine Vermögensverwalter in der Schweiz. Die Gruppe, deren Wurzeln ins 19. Jahrhundert zurückreichen, konzentriert sich ausschliesslich auf Private Banking und Asset Management für anspruchsvolle private und institutionelle Kunden. Mit weltweit mehr als 4 000 Mitarbeitenden verwaltete die Gruppe per Ende 2007 Vermögen von über CHF 400 Milliarden. Die weltweite Präsenz von Julius Bär umfasst mehr als 30 Standorte in Europa, Nord- und Lateinamerika sowie Asien – unter anderem Zürich (Hauptsitz), Buenos Aires, Dubai, Frankfurt, Genf, Hongkong, London, Lugano, New York, Singapur und Tokio. Die Bank Julius Bär und GAM, ein weltweit führender aktiver Asset Manager, sind die wichtigsten Gesellschaften der Gruppe. Die Aktien der Julius Bär Holding AG sind an der SWX Swiss Exchange kotiert und Teil des Swiss Market Index SMI der 20 grössten und liquidesten Aktien.

Für weitere Informationen: www.juliusbaer.com


Über das BAK

Das Bundesamt für Kultur BAK fördert das kulturelle Leben in seiner Vielfalt und schafft die Voraussetzungen, damit sich dieses unabhängig entfalten und weiterentwickeln kann.

Es unterstützt das künstlerische Schaffen in den Sparten Film, bildende Kunst und Design. Zu seinem Aufgabenbereich gehören die Unterstützung und Förderung der Ausbildung junger AuslandschweizerInnen und der Anliegen der verschiedenen Sprach- und Kulturgemeinschaften. Das BAK sorgt dafür, dass die Interessen des Ortsbildschutzes, der Denkmalpflege und der Archäologie gewahrt bleiben. Es betreut wertvolle Sammlungen, Bibliotheken, Archive, betreibt Museen und formuliert die Kulturpolitik des Bundes.

Es gliedert sich in die Bereiche Kulturförderung, Schweizerische Nationalbibliothek und Schweizerisches Landesmuseum. Das BAK gehört dem Eidgenössischen Departement des Innern EDI an.

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