BAZL schreibt Fluglinie Lugano–Bern aus

Bern, 05.11.2007 - Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat die Fluglinie Lugano–Bern öffentlich ausgeschrieben. Schweizer Luftfahrtunternehmen, welche eine Konzession für den Betrieb der Linie wollen, können bis Anfang Januar 2008 ihre Angebote einreichen. Der Bundesrat ist bereit, die Fluglinie mit maximal 3 Millionen Franken, verteilt auf drei Jahre, zu unterstützen.

Der Bundesrat hatte sich im vergangenen Juni grundsätzlich bereit erklärt, die Fluglinie Lugano-Bern finanziell zu unterstützen. Das Luftfahrtgesetz gibt ihm die Möglichkeit dazu. Mit seinem Entscheid entsprach der Bundesrat verschiedenen Anliegen aus dem Kanton Tessin, eine Flugverbindung in die Bundeshauptstadt aufrechtzuerhalten. Der Kanton Tessin und die Stadt Lugano hatten zuvor zugesagt, sich an den Kosten zu beteiligen. Die Fluggesellschaft Darwin hatte wenige Wochen zuvor bekannt gegeben, die Fluglinie aus wirtschaftlichen Gründen einzustellen.

Das BAZL hat heute die Fluglinie Lugano-Bern öffentlich ausgeschrieben. Schweizer Fluggesellschaften haben bis am 4. Januar 2008 Zeit, um ein Angebot einzureichen. Es muss mindestens von Montag bis Freitag morgens und abends je einen Flug Lugano-Bern und Bern-Lugano enthalten. Die Aufnahme des Betriebs ist für Ende März 2008 vorgesehen. Das BAZL entscheidet aufgrund verschiedener Kritierien über die Vergabe der Konzession. Neben der Attraktivität des Angebots (Flugfrequenzen und Tarife) spielen auch die Erfahrung eines Unternehmens respektive seine wirtschaftliche und betriebliche Verlässlichkeit eine Rolle.

Der genaue Gesamtbeitrag der öffentlichen Hand (Bund, Kanton Tessin und Stadt Lugano) an die Fluglinie Lugano-Bern hängt von den konkreten Offerten der Fluggesellschaften ab. Der Bund ist bereit, an den Betrieb bis Ende März 2011 jährlich maximal 1 Million Franken zu leisten.


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