Preis DESIGNER 2007

Bern, 16.10.2007 - Am 16. Oktober 2007 verleiht das Bundesamt für Kultur auf Empfehlung der Eidgenössischen Designkommission die 5 Preise DESIGNER 2007. Der Preis DESIGNER wurde in diesem Jahr gegründet und zeichnet bekannte Designer aus, die auf nationaler und internationaler Ebene massgeblich zur Anerkennung des Schweizer Designs beitragen. Die 5 Preisträger erhalten ein Preisgeld von je 40'000 Franken.

Die Preise gehen an: 

Adrian Frutiger, Bern
Typograf und Logogestalter
Adrian Frutiger gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten im Design des 20. Jahrhunderts. Seine ausgesprochen menschlichen, ausgewogenen und klassischen Arbeiten haben die visuelle Umgebung von Millionen von Menschen dauerhaft verändert. Weltberühmtheit erlangte er mit der 1957 lancierten «Univers», die sich seither zu einer der meistverwendeten Schriften entwickelt hat. Er hat zahlreiche weitere Schriften gestaltet, namentlich die «Frutiger», die für die Beschilderung des Flughafens Roissy-Charles de Gaulle entwickelt wurde und auch für die französischen Autobahnen eingesetzt wird. Die Schriften dieses grossen Typografen sind derart allgegenwärtig, dass sich ohne Übertreibung sagen lässt, dass wir in einem «Frutigerland» leben.

Bernhard Schobinger, Zürich
Schmuckkünstler
Bernhard Schobinger, einer der provokativsten und einflussreichsten Schmuckkünstler Europas, hat seinen Beruf revolutioniert. Er wandte sich von den üblichen Materialien ab und zog ihnen andere vor, die den emotionalen Gehalt oder den konzeptuellen Wert aufweisen, den er suchte. Durch seine Abkehr vom traditionellen Juwel entzog er dem Schmuck seine Funktion als Statussymbol und machte ihn zu einem Instrument des Ausdrucks, einer universellen kritischen Sprache. www.schobinger.ch 

Ruth Grüninger, Zürich
Modedesignerin
Seit den siebziger Jahren und dem Abenteuer ihres Unternehmens Pink Flamingo bis heute hat Ruth Grüningers aussergewöhnliches Engagement für das Modedesign nie nachgelassen. Die Entwerferin von hochklassigen Kollektionen setzt sich für Sozialverträglichkeit gegenüber den Produzenten in Entwicklungsländern sowie für ein verstärktes Umweltbewusstsein ein. Sie unterstützt die aufstrebenden Talente der jungen Schweizer Modedesign-Szene vorbehaltlos.

Cornel Windlin, Zürich
Grafikdesigner
Cornel Windlin ist zwar Teil der grossen Tradition unseres Landes, hat jedoch die Grundlagen der Schweizer Grafik kraftvoll erneuert, indem er sich weigert, sich auf eine einzige Sprache zu beschränken, und bestrebt ist, die visuelle Kommunikation nach einer kontextbezogenen Sichtweise zu entwickeln. Seine Arbeiten für die Rote Fabrik, die Tate Modern, das Kunstmuseum Basel und für das Kunsthaus, das Museum für Gestaltung und das Schauspielhaus in Zürich sowie seine Kataloge für Vitra bilden Bezugspunkte für eine ganze neue Generation. www.lineto.com 

NOSE AG Design Intelligence, Zürich 
Die Agentur Nose stellt ihren Kunden das gesamte Spektrum der Designdisziplinen zur Verfügung: Corporate Design, grafische Gestaltung, Industriedesign, Interaktionsdesign, Gestaltung von Innenräumen und Ausstellungen. Nose erarbeitet Spitzentechnologie-Produkte in Bereichen wie Sport (Fahrräder) oder Verkehr (Autos, Bahn). Und integriert das Design in die verschiedenen Ablaufphasen, vom Produkt selbst bis zu seiner Verpackung und Werbung, einschliesslich des Stands, an dem es ausgestellt wird. Der Name Nose steht für ein breit gefächertes Team von Spezialisten, dem es gelungen ist, Effizienz auf die Spitze zu treiben. www.nose.ch


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Anne Weibel, Leiterin Kommunikation, Bundesamt für Kultur, T 031 322 79 85


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