Tim Guldimann neuer Chef der OSZE-Mission in Kosovo
Bern, 02.10.2007 - Der amtierende Vorsitzende der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Spaniens Aussenminister Miguel Àngel Moratinos Cuyaubé, hat den Schweizer Diplomaten Tim Guldimann zum neuen Chef der OSZE-Mission in Kosovo ernannt.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) begrüsst diese Ernennung und ist überzeugt, dass Tim Guldimann aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und seinen vielseitigen Qualitäten die geeignete Person für diese Aufgabe ist.
Tim Guldimann trat 1982 in den Dienst des EDA ein. Zu seiner diplomatischen Karriere gehörten Einsätze in Kairo, Genf und Bern. 1996 bis 1997 leitete Guldimann die OSZE-Unterstützungsgruppe in Tschetschenien, 1997 bis 1999 war er Chef der OSZE-Mission in Kroatien. Der Bundesrat ernannte ihn 1999 zum Botschafter in Iran und Afghanistan, mit Sitz in Teheran. Seit Mitte 2004 war Guldimann beurlaubt und als Professor für Politikwissenschaft an der Universität Frankfurt tätig.
Die Schweiz ist ein aktives OSZE-Mitglied, das sich in seiner Aussenpolitik für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzt. Sie hat der OSZE Guldimanns Kandidatur unterbreitet, um hochrangige Posten innerhalb der OSZE vermehrt mit Schweizern zu besetzen.
Die OSZE-Mission in Kosovo (OMiK) geht auf einen Beschluss des Ständigen Rates vom 1. Juli 1999 zurück. Sie ist in den Gesamtrahmen der Übergangsverwaltungsmission der Vereinten Nationen (UNMIK) integriert und für die Bereiche Menschen- und Minderheitenrechte, Rechtstaatlichkeit, Schaffung demokratischer Institutionen und Organisation von Wahlen zuständig. Mit einem Bestand von derzeit rund 1000 Personen ist sie die umfangreichste der insgesamt 19 OSZE-Missionen.
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