Studienreise einer Delegation aus Nepal

Bern, 06.07.2007 - Auf Einladung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA hat eine Delegation aus Nepal zu Studienzwecken die Schweiz bereist. Vertreter der drei wichtigsten politischen Parteien Nepals setzten sich in Bern, Fribourg und Genf mit Föderalismusfragen und dem Thema Menschenrechte auseinander.

Im Rahmen ihres Engagements für nachhaltigen Frieden und Entwicklung unterstützt die Schweiz Nepal in seinen Bemühungen, am 22. November 2007 freie und faire Wahlen zur Bildung einer verfassungsgebenden Versammlung durchzuführen. Die nepalesischen Parteien sind sich einig, dass die neue nepalesische Verfassung föderalistische Elemente enthalten soll. Deshalb stiess das Angebot der Schweiz, sie mit dem föderalistischen System der Schweiz, mit Machtteilungsmechanismen sowie mit dem Aufbau von staatlichen Strukturen vertraut zu machen, auf grosses Interesse. Während ihrer fünftägigen Studienreise hatte die Delegation Gelegenheit, sich von Fachleuten aus Verwaltung und Wissenschaft  informieren zu lassen. Zudem gab es einen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern von Bund, Stadt und Kanton Bern und ein Treffen mit hochrangigen Persönlichkeiten, wie etwa Louise Arbour, der Uno Hochkommissarin für Menschenrechte. 

Es ist nicht das erste Mal, dass die Schweiz eine Delegation aus Nepal zu einer Studienreise in die Schweiz einlädt, damit die Teilnehmenden ihre Kenntnisse im Bereich Konstitutionalismus und Föderalismus mit der schweizerischen Erfahrung erweitern, um die nepalesischen Verhältnisse besser analysieren zu können. Die Delegationen setzen sich üblicherweise aus einflussreichen Politikern, Verfassungsspezialisten und Vertreterinnen der Zivilgesellschaft zusammen. 

Gäste und Gastgeber zogen am Ende der Studienreise eine positive Bilanz. Der Austausch wurde als wertvoll empfunden, die Zusammenarbeit gestärkt. Auf dieser Basis werden sich die Politische Abteilung IV Menschliche Sicherheit sowie die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit Deza des EDA weiterhin in Nepal engagieren. Das Schweizer Engagement für Frieden, Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit hat massgeblich zum Abschluss des umfassenden Friedensabkommens vom 21. November 2006 beigetragen, das den seit zehn Jahren schwelenden Bürgerkrieg beendete.


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