Bundesrat spricht 52 Millionen Franken für das UNO-Entwicklungsprogramm (UNDP) im Jahr 2007
Bern, 30.05.2007 - Die Schweiz stellt dem UNO-Entwicklungsprogramm (UNDP) für das laufende Jahr einen allgemeinen Beitrag in der Höhe von 52 Millionen Schweizer Franken zur Verfügung. Dies hat der Bundesrat an seiner heutigen Sitzung entschieden.
Zahlreiche Länder haben ihre allgemeinen Beiträge an UNDP erhöht. Der allgemeine Beitrag der Schweiz ist in den letzten acht Jahren konstant bei CHF 52 Mio. geblieben. Von allen Geldgebern erhielt UNDP 2006 allgemeine Beiträge im Wert von 925 Millionen USD.
UNDP ist im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit der Hauptpartner der Schweiz innerhalb des UNO-Systems. Die Schweiz hat dem UNDP als Koordinationsorgan der UNO stets grosse entwicklungspolitische Bedeutung beigemessen. UNDP fördert und begleitet im Auftrag des UNO-Generalsekretärs Ban Ki-Mun auf nationaler und internationaler Ebene die Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele („MDGs“). Dazu gehört, als oberstes Ziel, die Halbierung der weltweiten Armut bis ins Jahr 2015. UNDP fördert eine nachhaltige menschliche Entwicklung welcher sich auch die Schweiz verschrieben hat.
Mit seiner praktisch universellen Präsenz mit Büros in 135 Ländern und 166 Länderprogrammen bildet UNDP weltweit die eigentliche Basisinfrastruktur für das ganze UNO-System. UNDP berät Entwicklungsländer insbesondere im Bereich der Regierungsführung und öffentlichen Verwaltung (Gesetzgebung, Rechtsprechung, Dezentralisierung, etc.). Diese Arbeit vollzieht sich häufig hinter den Kulissen und ist deshalb wenig sichtbar. Für die Entwicklung ist sie jedoch von zentraler Bedeutung. UNDP ist zudem ein wichtiger Berater von Regierungen in den Bereichen Krisenbewältigung und -prävention, Umwelt- und Energiemanagement und HIV/Aids-Prävention und leistet einen wichtigen Beitrag beim Aufbau von Kapazitäten in den nationalen und lokalen Verwaltungen.
UNDP richtet seine Aktivitäten auf messbare Resultate, verbessert fortlaufend die Feldpräsenz, das Wissensmanagement, die Dienstleistungen in den genannten Hauptaufgaben sowie seine führende Rolle bei der Koordination der UNO-Aktivitäten im Entwicklungsbereich. UNDP spielt zudem eine zentrale Rolle im laufenden Prozess der Reform des UNO-Systems. Die Schweiz unterstützt UNDP aktiv in dieser Funktion.
Der Administrator des UNDP, der ehemalige türkische Finanzminister Kemal Dervis, hat sich auch energisch für eine grössere Transparenz und bessere interne Kontrollen eingesetzt. Er kam letztes Jahr zu einem Arbeitsbesuch in die Schweiz und traf die Vorsteherin EDA.
Zuständig für die Zusammenarbeit mit dem UNDP ist die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).
Für weitere Auskünfte: Joachim Ahrens, DEZA-Sprecher, Tel. 031 322 35 59; e-mail: joachim.ahrens@deza.admin.ch
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