Weitere Abklärungen für die Porta Alpina

Bern, 16.05.2007 - Der Bundesrat wird zu einem späteren Zeitpunkt über die Hauptinvestition für den Bau der Porta Alpina entscheiden. Er hat das UVEK damit beauftragt, bis zum Jahr 2012 die noch offenen betrieblichen Fragen zu klären und danach einen entsprechenden Antrag zu stellen. Falls der Bundesrat die Hauptinvestition dann bewilligt, kann die Porta Alpina etwa 3 Jahre nach Eröffnung des Gotthard-Basistunnels (GBT) in Betrieb genommen werden.

Der Bundesrat hat am 19. Oktober 2005 die Mitfinanzierung der Vorinvestition für die Porta Alpina durch den Bund in der Höhe von 7,5 Millionen Franken beschlossen. Der Kanton Graubünden, die Region Surselva und die Gemeinde Tujetsch übernehmen zusammen 9,8 Millionen Franken. 

Über die finanzielle Beteiligung an der Hauptinvestition wollte der Bundesrat entscheiden, wenn der Bericht zum Raumkonzept Gotthard vorliegt. Der Bericht liegt inzwischen vor und wurde den Medien bereits vorgestellt[1].  

Der Bundesrat hat nun eine Aussprache über die Porta Alpina geführt. Er kam dabei zum Schluss, dass noch Fragen offen sind, insbesondere in Bezug auf Kosten und Betrieb. Weil diese erst geklärt werden können, wenn zusätzliche Informationen über den künftigen Betrieb des Gotthard-Basistunnels vorliegen, braucht es für deren fundierte Klärung mehr Zeit. Das UVEK wurde beauftragt, diese Fragen bis zum Jahr 2012 zu beantworten und dann dem Bundesrat Antrag über die Hauptinvestition zu stellen. Stimmt der Bundesrat dem Projekt zu, so könnte die Porta Alpina  etwa drei Jahre nach der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels betriebsbereit sein.   

Nutzen der Porta Alpina 

Die Porta Alpina verbessert die Erreichbarkeit der oberen Surselva auf der Schiene beträchtlich, insbesondere aus Zürich/Luzern und Bellinzona/Milano. Es resultiert ganzjährig ein Reisezeitvorteil der Bahn gegenüber dem Auto.  

Der Bundesrat anerkennt, dass das Projekt den Kooperationsprozess unter den regionalen Akteuren und den beteiligten Kantonen unterstützt. Graubünden, Tessin, Uri und Wallis streben mit dem Projekt PREGO eine nachhaltige Raumentwicklung und Stärkung der regionalen Wirtschaft an.

[1] Er kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://bvfd.gr.ch/porta-alpina/PREGO/Bericht_PREGO_310107.pdf


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