AlpTransit Gotthard AG kann Auftrag für die Bahntechnik des Gotthard-Basistunnels wie geplant vergeben

Bern, 01.05.2007 - Bundesrat Moritz Leuenberger hat entschieden, auf eine Übertragung der Bahntechnik des Gotthard-Basistunnels von der AlpTransit Gotthard AG (ATG) an die SBB AG zu verzichten. Die Gründe dafür sind rechtliche Risiken im Zusammenhang mit dem laufenden Vergabeverfahren und der zusätzliche Koordinationsbedarf bei einer Aufteilung der Bauherrschaft in Rohbau und Bahntechnik. Auch aus Sicht der SBB wären die Risiken bei einer Übertragung grösser als die Chancen.

Das UVEK hat Ende November 2006 dem Bundesamt für Verkehr (BAV) den Auftrag erteilt, die Übertragung der Bahntechnik Gotthard-Basistunnel von der ATG an die SBB zu prüfen. Die ATG wurde angewiesen, die Arbeiten im schon laufenden Vergabeprozess für die Bahntechnik fortzuführen, aber keine präjudizierenden Entscheide zu fällen. 

Das BAV beantragte aufgrund seiner Überprüfung, die Bahntechnik nicht an die SBB zu übertragen, aber die Koordination des bahntechnischen Engineerings durch den verstärkten Einbezug von Mitarbeitenden der SBB bei der ATG zu verstärken. Diese Anträge wurden vom UVEK gutgeheissen.

Bundesrat Leuenberger hat die ATG in einem Brief über seinen Entscheid informiert. Er beauftragt die ATG, die Vergabe der Bahntechnik beim Gotthard-Basistunnel wie geplant vorzunehmen. Auf eine Neuausschreibung wird verzichtet, da keine wesentlich besseren als die bereits eingegangenen Offerten zu erwarten sind und die Gefahr von Verzögerungen aufgrund von Rekursen gegen eine Neuausschreibung besteht.


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